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Bodyshaming

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Der Anglizismus Bodyshaming (frei übersetzt: "Schämen für den eigenen Körper" oder "Scham für den eigenen Körper") ist ein Begriff, für den die Neusprech-Gutmenschen und Kämpfer für soziale Gerechtigkeit (immer) noch keinen deutschen Ausdruck gefunden haben. Der Begriff bezeichnet summarisch die von einen Menschen empfundenen Schamgefühle für von aktuellen Schönheitsidealen abweichende ästhetische Mangel­erscheinungen oder angeborene oder erworbene Mängel des eigenen Körpers oder auch mangelnden Sinn für Körper­bewusstsein.

Der Begriff steht in einer Reihe von linken, politischen Schlag­wörtern, wonach Menschen in eine Vielzahl von Opfer­klassen anhand tatsächlicher oder vermeintlicher Unterdrückung und Diskriminierung eingeteilt werden. Laut Wikipedia soll der Begriff eine Form der Diskriminierung, Beleidigung und Demütigung von Menschen aufgrund des äußeren Erscheinungs­bildes darstellen. Menschen, die gesellschaftlich vorgegebene Vorstellungen von Attraktivität nicht erfüllten, würden abgewertet.[1]

Bodyshaming - auch Body Shaming - nennt sich das Phänomen, dass Menschen aufgrund ihres Körpers beschämt werden. Mädchen werden am häufigsten aufgrund ihres Aussehens im Allgemeinen und ihrer Figur kritisiert, Burschen wegen ihrer Haare oder Frisur. Mädchen reagieren dabei sensibler auf negative Bewertungen, sind eher gekränkt bzw. schämen sich doppelt so häufig wie Burschen. Mädchen geben in Untersuchungen auch an, mit ihrem Äußeren dadurch unzufriedener geworden zu sein und an Selbstbewusstsein[wp] verloren zu haben.

Body Shaming wird zwar am deutlichsten in der öffentlichen Herabsetzung von Körpern wahrgenommen, doch ist Body Shaming vor allem die permanente Kritik am eigenen Körper, das heißt, der Körper wird negativ bewertet oder mit anderen Körpern verglichen. Diese Glaubens­sätze verankern sich in der Folge tief im Innern der Betroffenen.

Heute werden abfällige Äußerungen über Figur und Körper eines Menschen unkontrolliert über soziale Medien wie Facebook oder Instagram verbreitet, was vor allem bei Mädchen zwischen zehn und vierzehn Jahren zu Depressionen oder gestörtem Essverhalten führen kann. Auch Lifestyle-Influencerinnen verbreiten fragwürdige Fitness- und Ernährungs­trends in sozialen Medien, denen Jugendliche, insbesondere Mädchen, nacheifern.

Body Shaming funktioniert auch deshalb, weil bestimmte Wörter, die eigentlich den menschlichen Körper beschreiben, zu Beschreibungen von Persönlichkeits­eigenschaften geworden sind, die konnotativ angereichert sind. Das Wort "dick" etwa ist nicht mehr allein eine Zustands­beschreibung des Körpers, sondern wird mit Begriffen wie faul, ungepflegt, krank, disziplinlos oder hässlich assoziiert.

Zwar handelt es sich bei Bodyshaming um keinen wissenschaftlich abgrenzbaren Begriff, doch steht er in Zusammenhang mit zahlreichen psychischen Störungen[wp], insbesondere Essstörungen[wp].

– Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik[2]

Einzelnachweise

  1. WikipediaBodyshaming
  2. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik: Bodyshaming