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Zinsknechtschaft

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Der Begriff Zinsknechtschaft bezeichnet in der sozialistischen Wirtschaftslehre eine (historische) Form der Ausbeutung durch Kreditgeber. Die Zins­knechtschaft ist charakteristisch für die Sklaven­halter­gesellschaft und die Feudalgesellschaft[wp] sowie für unter­entwickelte kapitalistische Verhältnisse. Betroffen sind vorwiegend kleine Waren­produzenten wie Handwerker und Bauern. Zinsknechtschaft entsteht, wenn der Schuldner (Kreditnehmer) das vom Geldgeber (Kreditgeber) zu hohen Zinsen[wp] entliehene Geld am Fälligkeits­termin nicht zurückzahlen oder die Zinsen nicht regelmäßig entrichten konnte. In der Regel muß er dann neues Geld leihen und gerät so noch stärker in die Abhängigkeit. Heute spricht man von einer Schuldenfalle.

Netzverweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zinsknechtschaft aus dem Wirtschaftslexikon. Der Wirtschaftslexikon-Artikel steht unter unklaren Lizenz-Bedingungen.