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Zinsknechtschaft
Der Begriff Zinsknechtschaft bezeichnet in der sozialistischen Wirtschaftslehre eine (historische) Form der Ausbeutung durch Kreditgeber. Die Zinsknechtschaft ist charakteristisch für die Sklavenhaltergesellschaft und die Feudalgesellschaft[wp] sowie für unterentwickelte kapitalistische Verhältnisse. Betroffen sind vorwiegend kleine Warenproduzenten wie Handwerker und Bauern. Zinsknechtschaft entsteht, wenn der Schuldner (Kreditnehmer) das vom Geldgeber (Kreditgeber) zu hohen Zinsen[wp] entliehene Geld am Fälligkeitstermin nicht zurückzahlen oder die Zinsen nicht regelmäßig entrichten konnte. In der Regel muß er dann neues Geld leihen und gerät so noch stärker in die Abhängigkeit. Heute spricht man von einer Schuldenfalle.
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Lohnsklaverei, Schuldknechtschaft, Brechung der Zinsknechtschaft
- Gottfried Feder - Zinsknechtschaft (Länge: 11:47 Min.) - (Gottfried Feder[wp], Ein Tonfilm im Auftrage der NSDAP)
- Wolfgang Berger: Durch fließendes Geld raus aus der Zinsknechtschaft, Wissensmanufaktur im Oktober 2012
- Interview: Durch fließendes Geld raus aus der Zinsknechtschaft, Wissensmanufaktur
- Weshalb Gottfried Feder scheitern musste[ext] - Reiner Bischoff, etwa 1996 (9 Seiten)
- Josef Hüwe: Zur Kontroverse zwischen Freiwirtschaft und NSDAP, Dezember 2001 (War Gottfried Feder[wp] von Silvio Gesell "beseelt"? Vorurteile gegen die Freiwirtschaftsbewegung aufgrund der NS-Parole "Brechung der Zinsknechtschaft".)
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zinsknechtschaft aus dem Wirtschaftslexikon. Der Wirtschaftslexikon-Artikel steht unter unklaren Lizenz-Bedingungen. |