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Van Duc Viet Truong
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Van Duc Viet Truong | |
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Gelebt | 17. Dezember 1995–5. November 2017 |
URL | #SagIhreNamen |
Van Duc Viet Truong (1995-2017) war ein vietnamesischer Gelegenheitsarbeiter und Student, der am 5. November in Berlin von einem kurdischen Asylforderer aus der Türkei zu Tode gemessert wurde.
Der Staatsanwalt ist sich sicher: Mahmut A. (20) erstach den 21 Jahre alten Späti-Verkäufer[1] Than N., an der Bundesallee in Wilmersdorf.
Lässig guckt Mahmut A. (20), türkischer Asylforderer mit Duldungsstatus aus Wedding, in die Kamera. Der Staatsanwalt ist sicher: Dieser Mann erstach Anfang November den Späti-Verkäufer Than N. (21) an der Bundesallee! Mahmut A. war erst kurz zuvor aus dem Gefängnis entlassen worden. Jetzt jagt ihn die Justiz mit internationalem Haftbefehl. A. soll sich in die Türkei abgesetzt haben, dort untergetaucht sein. Mahmut A. schnitt Than N. die Kehle durch Mindestens sechsmal soll er Than N. zuvor, am Abend des 5. November, sein Messer in den Körper gerammt[ext] haben. Dann durchschnitt er seinem Opfer die Kehle. Vor den Augen seiner Mutter verblutete Than N. auf dem Bürgersteig. Dabei wollte der Student mit vietnamesischen Wurzeln seiner Mutter nur zu Hilfe kommen! Laut Staatsanwaltschaft hatten Mahmut A. und zwei Komplizen sie gegen 22.45 Uhr überfallen. Die Frau hatte die Tageseinnahmen ihres nahe gelegenen, familiengeführten Spätkaufs bei sich. Sie war schon fast zu Hause. In der Hofeinfahrt stürmten die Räuber auf die 52-Jährige zu, holten sie kurz vor der Haustür ein. Than hörte die Hilfeschreie seiner Mutter Er rannte raus, wollte die Täter stellen. Da zog Mahmut A. das Messer. Sein Komplize (22) hielt den Vietnamesen fest. Und Mahmut A. stach zu. Immer wieder. Bis Than reglos liegen blieb. In einem Auto vor der Einfahrt warteten der dritte Komplize (22) als Fahrer sowie zwei junge Frauen (18 und 19 Jahre). Mit dem Wagen rasten die Täter Richtung Wedding. An einer Brücke warf Mahmut A. das Messer ins Wasser[ext]. Trotzdem konnten die Ermittler ihn identifizieren. Warum? Mahmut A. ist kein Unbekannter Er saß bis Ende März 2017 eine vierjährige Jugendstrafe wegen gefährlicher Körperverletzung ab. Warum er danach nicht abgeschoben wurde, ist noch nicht geklärt. Die B.Z. sprach mit der Schwester von Mahmut A. Wo ist er? "Wir wissen es nicht", sagt die junge Frau. "Die Mordkommission hat uns auch schon befragt. Aber er ist einfach verschwunden. Wenn wir etwas hören, dann informieren wir die Polizei sofort." Wegen gemeinschaftlichen Mordes erging gegen alle drei an der Tat beteiligten Männer Haftbefehl[ext]. Bislang sitzt nur der Fahrer des Fluchtwagens in Untersuchungshaft. Er hat sich Mitte November gestellt. Die beiden Frauen müssen sich wegen Beteiligung an einem schweren Raub verantworten. |
– B.Z.[2] |
Zitat: | «Weil er seiner Mutter helfen wollte, starb Van Duc Viet Truong (21) im vergangenen Herbst. Auf dem regennassen Asphalt der Bundesallee wurde der Berliner Spätiverkäufer und Student am 5. November 2017 getötet - zwischen einer Parkplatzschranke und einer Regenwasser-Ablaufrille.
Sein Hals war von einer 25-Zentimeter-Messer-Klinge aufgeschlitzt worden, aus der sechs Zentimeter breiten Wunde schoss Blut. Die Vene war offen. Luft wurde ins Herz gesogen. Das Opfer erlitt einen "sofortigen Herzstillstand und verblutete", heißt es im Bericht des Gerichtsmediziners dazu. Eigentlich sollten sich ab Donnerstag drei Berliner für die Tat vor Gericht verantworten. Hussein R. (23) und die beiden jungen Frauen Irem E. (20) und Marilyn Y. (18) sind laut Anklage "nur" die Mittäter und wegen "schwerer räuberischer Erpressung mit Todesfolge" angeklagt. [...] Die beiden Haupttäter werden ohnehin im Prozess fehlen. Der mutmaßliche Killer Mahmut K. (20) ist ein abgelehnter kurdischer Asylforderer, hat sich in die Türkei abgesetzt. Komplize Moussa E. (22) in den Libanon.» - Bild-Zeitung[3] |
Zitat: | «Er hatte nur 50 Meter Fußweg bis nach Hause. Doch dann, kurz vor der Tür in der Berliner Bundesallee, wartete der Killer auf Späti-Verkäufer Than N. (21, Name geändert). Der junge Mann starb noch im Hof vor seiner Wohnung im Rettungswagen.
Die Tat geschah am 5.11. Über einen Monat später ist sich die Staatsanwaltschaft sicher: einer der Killer ist Mahmut A. (20), ein Asylforderer aus der Türkei mit Duldungsstatus. Er lebt in Berlin-Wedding. Allerdings hat er sich nach BILD-Informationen nach der Tat abgesetzt. Vermutet wird, dass er in der Türkei untergetaucht ist. Für die deutsche Justiz, die ihn mit internationalem Haftbefehl sucht, ist er damit vorerst nicht greifbar.» - Bild-Zeitung[4] |
Zitat: | «Weil er seiner Mutter helfen wollte, starb Van Duc Viet Truong (21) im vergangenen Herbst. Im Berliner Späti-Mord sagten am Montag zwei mutmaßliche Helferinnen vor dem Berliner Landgericht aus.
Die beiden jungen Frauen Irem E. (19) und Marilyn Y. (18) stehen neben Hussein R. (23) vor Gericht. R. sei Initiator des Überfalls im November 2017 gewesen, so die Anklage, soll den Fluchtwagen gesteuert haben. Ihm wird versuchte besonders schwere räuberische Erpressung mit Todesfolge zur Last gelegt. Den Frauen wirft die Staatsanwaltschaft Beihilfe vor. Sie sollen das Umfeld des Tatortes ausgespäht (unter anderem nach Kameras Ausschau gehalten) und abgesichert haben. Die beiden Haupttäter werden im Prozess fehlen. Der mutmaßliche Killer Mahmut A. (20) ist ein abgelehnter kurdischer Asylbewerber, hat sich in die Türkei abgesetzt. Komplize Moussa E. (22) in den Libanon. Überfall-Idee sei spontan gekommen Irem E. erklärte am Montag, sie und die Mitangeklagten seien in einem Auto unterwegs gewesen. Der Hussein R. sei dann nach einem Einkauf in einem Spätkauf spontan auf die Idee für den Überfall gekommen. "Er sagte, da sei nur eine kleine und zierlich Frau im Laden. Es war von Geld wegnehmen die Rede, nicht von Gewalt." Dann habe Hussein R. die zwei Bekannten angerufen, die die Tat ausgeführt hätten. Sie selbst habe am Fluchtwagen gewartet und die Kofferraumtür aufgehalten. "Wir wollten uns mit dem Geld einen schönen Abend machen und feiern gehen." Sie habe nicht gewusst, dass einer der Komplizen bewaffnet gewesen sei. Schließlich sei Mahmut A. mit dem blutigen Messer in der Hand ins Auto gestiegen, habe lauthals gelacht und verkündet: "Hab' ihn abgestochen!" Auch die angeklagte Marilyn Y. meint, niemand habe bei dem Überfall verletzt werden sollen. Der Prozess wird am 12. Juli fortgesetzt. Ein Urteil soll am 9. August fallen. Der brutale Überfall Es ist der 5. November 2017, ein Späti in Berlin-Wilmersdorf. Um 22.45 Uhr verlässt die Inhaberin (53) das Geschäft. Sie wohnt drei Häuser weiter. Dann schreit sie um Hilfe. Ihr Sohn Van Duc Viet Truong rennt zu ihr. Laut Anklage wird er von hinten attackiert, verblutet an einem gezielten Stich in den Hals. Das Opfer erlitt einen "sofortigen Herzstillstand und verblutete", heißt es im Bericht des Gerichtsmediziners dazu. Die Räuber wollten ihn "ausschalten", um an das bei der Mutter vermutete Geld zu kommen, heißt es in der Anklage. Die Beute? Nicht einmal ein Cent! Denn die Frau hatte gar kein Geld bei sich.» - B.Z.[5] |
Einzelnachweise
- ↑ Spätkauf, Spätverkauf oder Späti ist ein vor allem in Berlin, Dresden, Leipzig und einigen anderen ostdeutschen Städten verwendeter Begriff für einen Nachbarschaftsladen[wp], der außerhalb der üblichen Ladenöffnungszeiten geöffnet ist.
- ↑ Matthias Lukaschewitsch: Späti-Verkäufer erstochen: Der Killer von Wilmersdorf kam gerade erst aus dem Knast, Berliner Zeitung am 14. Dezember 2017
- ↑ Matthias Lukaschewitsch: Der mutmaßliche Mörder ist noch immer auf der Flucht Späti-Verkäufer starb, weil er seiner Mutter zu Hilfe kam (Prozess gegen drei Mittäter in Berlin verschoben), Bild-Zeitung am 28. Juni 2018
- ↑ Matthias Lukaschewitsch: Verkäufer (21) 50 Meter vor der Haustür erstochen: Späti-Killer in der Türkei untergetaucht, Bild-Zeitung am 13. Dezember 2017
- ↑ Anne Losensky: Berliner Späti-Mord-Prozess: Täter lachte lauthals und verkündete: "Hab' ihn abgestochen!", Berliner Zeitung am 9. Juli 2018 (Mit Bild des Opfers)