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Nzinga von Ndongo und Matamba
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Nzinga von Ndongo und Matamba | |
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Gelebt | 1583–17. Dezember 1663 |
Nzinga von Matamba (1583-1663) war eine afrikanische Königin, die über das Königreich Ndongo[wp] und das benachbarte Königreich Matamba[wp] herrschte. Ihr christlicher Name war Ana de Sousa.[1] Sie wurde vor allem dadurch bekannt, dass sie den portugiesischen Invasoren über einen längeren Zeitraum erfolgreich Widerstand leisten konnte.[2]
Königin Nzinga kam sehr wahrscheinlich durch die Ermordung ihres Bruders an die Macht. Sie trat zum Katholizismus[wp] über, um die politischen Beziehungen zu Portugal zu verbessern, und ließ die Niederlande mit etwa 12.000 Sklaven pro Jahr beliefern.[3]
Zitat: | «Es wird also, wenn alles planmäßig läuft, in Berlin einem Gegner des Sklavenhandels der Straßenname entzogen, um eine Straße nach einer Sklavenhändlerin zu benennen. Dies geschieht im Namen der politischen Korrektheit, denn die Sklavenhändlerin ist ja schwarz und eine Frau, eine starke Frau, genauer gesagt. Moment - wie nennt man das noch gleich, wenn man Personen vor allem nach ihrer Hautfarbe und ihrem Geschlecht beurteilt? Ich glaube, die Fachbegriffe heißen "Rassismus" und "Sexismus".» - Harald Martenstein[wp][3] |
Einzelnachweise
- ↑ Matamba in der Encyclopædia Britannica (engl.)
- ↑ Wikipedia: Nzinga von Ndongo und Matamba, Version vom 26. Juni 2017
- ↑ 3,0 3,1 Harald Martenstein[wp]: Martenstein über Berliner Straßennamen: Warum nicht einfach eine "Allee der Diskriminierten"?, Der Tagesspiegel am 5. Juni 2017 (Ein Afrikaforscher soll in Wedding gegen eine Sklavenhändlerin ausgetauscht werden. Eine Glosse über die Umbenennung von Straßennamen im Auftrag der politischen Korrektheit.)
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Nzinga von Ndongo und Matamba
- Giacomo Maihofer: Neuer Essay von Achille Mbembe: Auf den Spuren des postkolonialen Rassismus, 9. November 2016 (Europas imperialer Winter: Der kamerunische Historiker Achille Mbembe[wp] ergründet in seinem Essay "Ausgang aus der langen Nacht" das Erbe von Kolonialismus und Imperialismus in der Gegenwart.)
- Thilo Thielke: Angolas Herrscherin Nzinga Die skrupellose Königin, Der Tagesspiegel am 26. Juni 2017 (Einst bekämpfte sie Kolonialherren, dann verkaufte Königin Nzinga selbst Afrikaner als Sklaven. Jahrhunderte ist das her - nun soll eine Berliner Straße nach der gerissenen Menschenhändlerin benannt werden.)
- Gerhard Lehrke: Straßenumbenennung in Wedding: Königin Nzinga hat nicht mit Sklaven gehandelt, Berliner Zeitung am 12. Juni 2017
- Felix Hackenbruch: Nach Kritik: Jury für Afrikanisches Viertel soll erneut tagen, Der Tagesspiegel am 6. Juni 2017 (Im Wedding soll eine Straße Nzinga Königin von Ndongo und Matamba gewidmet werden, doch die gilt als Sklavenkönigin. Die Jury will das nicht gewusst haben - und muss jetzt vermutlich erneut tagen.)
- Harald Martenstein[wp]: Martenstein über Berliner Straßennamen: Warum nicht einfach eine "Allee der Diskriminierten"?, Der Tagesspiegel am 5. Juni 2017
- Maritta Adam-Tkalec: Straßenumbenennung in Wedding: Eine Königin, die mit Sklaven handelte, Berliner Zeitung am 5. Juni 2017
- Gerhard Lehrke: Afrikanisches Viertel: Kolonialherren sollen bei Straßen-Umbenennung entthront werden, Berliner Zeitung am 31. Mai 2017