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Manschette
Manschetten meint im BDSM-Bereich meist Fesselmanschetten: breite, stabile Lederbänder, die um Handgelenke oder Fußknöchel gelegt und mit Schnallen verschlossen werden. Sie besitzen einen oder mehrere stabile Stahlringe (D-Ringe), mit denen sie mittels Kette oder Seil oder Schloss irgendwo befestigt werden können. Außer zur Fesselung können Manschetten auch einfach nur als Kleidung oder Kennzeichnung des Trägers als Bottom dienen, es gibt dazu auch leichtere Varianten mit Druckknöpfen, ähnlich den Lederarmbändern aus z. B. dem Rock- oder Punkmilieu.
Die allermeisten Fesselmanschetten bestehen aus Leder, daneben gibt es auch welche aus Gummi und sogar welche aus Nylongewebe. Manschetten können aus einem einfachen Lederstreifen bestehen, oder sie können mehrlagig gearbeitet, gefüttert, gepolstert und vielfach verziert sein. Verschlossen werden sie meist durch einen oder mehrere Lederriemen mit Schnallen. Es gibt aber auch welche mit Koppelverschluss, mit Magnetverschluss (Segufix[ext]), mit Klettverschluss, und solche, die mit einem Vorhängeschloss sicher verschlossen werden.
Manschetten werden fast ausschließlich paarweise verkauft. Häufig werden Sets angeboten, mit Hand- und Fußfesseln (und evtl. weiteren Fesseln) alle im selben Stil. Wichtig beim Kauf ist die Passform, eine zu lockere Fesselmanschette wird schnell unangenehm. Maßanfertigung bei Spezialisten ist manchmal angebracht.
Verarbeitung und Sicherheit
Gutes Material und gute Verarbeitung sind bei Fesselmanschetten wichtig. Kräftige Bottoms benötigen Manschetten aus wirklich dicken Lederriemen mit kräftigen Nieten, sonst sind sie durchaus in der Lage, selbige während der Session aus dem Leder zu reißen. Leder altert, es sollte ab und zu mit Lederfett gepflegt werden, damit es nicht austrocknet und einreißt. Es ist sinnvoll, zum Fesseln benutzte Manschetten öfters auf Schäden und Risse zu untersuchen und notfalls auszutauschen.
Manschetten sollten auf der Innenseite keine störenden Kanten aufweisen. Eine Polsterung aus weichem Leder innen ist nicht nur bequem, sondern verbessert auch die Passform. Verschlussschnallen sollten lang genug sein. Für Menschen mit Nickelallergie müssen Manschetten innen so gefüttert sein, daß kein Metall die Haut berührt. Grundsätzlich müssen alle Metallteile frei von Graten sein, Nieten müssen sauber sitzen, Nähte dürfen nicht ausfransen.
Wenn über die D-Ringe Zug auf die Manschetten ausgeübt wird, verkanten sie sich mehr oder weniger. Deshalb sollten die Kanten möglichst rund, idealerweise sogar gepolstert sein, sonst schneiden Manschetten dort ein. Fesselmanschetten sollten nicht zu weich sein, weil sie sich sonst verdrehen können.
Zum Aufhängen einer Person an den Händen oder Füßen sollten normale Manschetten nicht benutzt werden (eben wegen des Verkantens), hierfür gibt es spezielle Hängefesseln, die die Last gleichmäßig und großflächig verteilen, und die bei Handfesseln oft auch einen Griff für die Finger aufweisen.
Querverweise
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Manschette
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Manschetten (29. August 2006) aus der freien Enzyklopädie SMiki. Der SMiki-Artikel steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. |