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Leiter-Theorie

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Die Leiter-Theorie (Englisch Ladder Theory) ist eine eher unbekannte Theorie, die auch nicht direkt aus dem MGTOW-Universum stammt, aber das Verhalten zwischen Erwachsenen unter­schiedlichen Geschlechts sehr bildlich beschreibt.

Die dieser Theorie zu Grunde liegende Idee besteht darin, dass hetero­erotisch veranlagte Menschen Mitmenschen anderen Geschlechts metaphorisch, als in einer übergeordneten Stufe über sich selbst stehend, denken. Die als Beurteilungs­maßstab für den eigenen Erfolg im Umgang mit Frauen dienende, metaphorische Leiter eines Mannes stellt ein auf der sexuellen Attraktion von Frauen basierendes Stufenmodell dar ("Stufe 10"), wobei die erotisch anziehendsten Frauen die höchste Stufe repräsentieren und diejenigen, die die geringste erotisch Anziehungskraft aufweisen, die niedrigste Stufe einnehmen.

Laut Leitertheorie geschieht diese Positionierung auf der männlichen Leiter auf Basis der optischen Ausstrahlung (60 %) und auf Basis der potentiellen Verführbarkeit (30 %). Über Letzteres kann man sicherlich diskutieren, dass die erotische Anziehungskraft der äußeren Erscheinung eines Weibes bei Männern ein Haupt­kriterium der Partnerwahl ist, lässt sich wohl kaum bestreiten.

Der Beurteilungsmaßstab des Erfolgs im Umgang mit anders­geschlechtlichen Menschen ist bei Frauen komplizierter. Im konkreten Fall hat eine Frau nämlich laut Theorie zwei metaphorische Leitern: die echte Leiter ("Real Ladder"), die der männlichen Leiter entspricht, und die soziale Leiter ("Friends Ladder"), die es beim Mann als zweiten Beurteilungs­maßstab nicht gibt. Ein Mann kann immer nur auf einer Leiter der Frau stehen, es gibt ja die Behauptung, dass eine Frau innerhalb von 30 Sekunden nach dem ersten Kontakt entscheidet, ob ein Mann überhaupt als potentieller Sexualpartner in Frage kommt (echte Leiter) oder eben nicht (soziale Leiter). Die Kriterien für die echte Leiter sind ähnlich simpel wie bei derjenigen eines Mannes: Laut Theorie entfallen 50 % auf Wohlstand bzw. sozialen Status des Mannes, 40 % auf die erotische Attraktivität (Aussehen, Verhalten, Lebenswandel) und 10 % auf sonstige Dinge, die Frauen üblicherweise als entscheidend deklarieren (Humor, Intelligenz, Emotionalität).

Laut Theorie ist ein Wechsel der Grundlagen der Beurteilung nur in absoluten Extrem­fällen möglich (Lottogewinn - der Mann springt damit von der sozialen auf die echte Leiter, da sich die Rahmen­bedingungen der Bewertung ändern).

Da laut der Theorie die Positionierung auf der entsprechenden Leiter durch die Frau sehr schnell erfolgt und de facto unabänderlich ist, nützt es nichts, sich eine zu lange Zeit auf eine Frau zu fixieren, weshalb es ratsam ist in diesem Fall der einschlägigen Vorgehensweise der Pick-Up-Artists zu folgen und bei einer erlittenen Niederlage bei der Kontakt­anbahnung mit einer Frau, sich sofort einer anderen Frau zuzuwenden.

Eine weitere Konsequenz der Theorie ist der Umstand, dass Männer und Frauen keine freundschaftliche Beziehung eingehen könnten, da bei Männern nur die sexuell determinierte "echte" Leiter existiert. Die Ausnahme zum Regelfall wäre gegeben, wenn ein Mann homoerotisch veranlagt ist oder sehr schüchtern - was einen Schwebezustand impliziert, da auf Seiten des Mannes zwar ein sexuell intendiertes Kontakt­anbahnungs­bedürfnis besteht, welches aber aufgrund der diesbezüglichen Hemmung nicht befriedigt werden kann - oder sich von der Frau nicht erotisch angezogen fühlt, was der bei einer entsprechenden Konstellation zwischen einem sehr reichen Mann und einer sehr hässliche Frau der Fall ist.

Einen Beweis für die Richtigkeit einer solchen Theorie gibt es nicht und kann es auch nicht geben. Die allermeisten Männer sind ehrlich und bestätigen die Plausibilität der auf das männliche Partnerwahlverhalten angewandten Leitertheorie. Frauen hingegen bestreiten hypergames Verhalten vollständig, so wie ein sechs­jähriges Kind, das beim Stehlen einer Süßigkeit im Supermarkt erwischt und darauf angesprochen wird. In diesem Fall gilt die Formel: Bewerte jemanden nach seinen Taten, nicht nach seinen Worten, womit das Partnerwahl der Frauen eine deutliche Sprache spricht.

Netzverweise

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Die Leiter-Theorie von MGTOW Deutsch, 8. April 2016.