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Entwicklungshilfe
Zitat: | «Beim deutschen Musterprojekt, dem Wasserkraftwerk "Mahipar", hat die Bundesregierung Millionen buchstäblich im Sand versickern lassen. Sogar beim Bau unsinniger Straßen wurden Millionen verschwendet, inklusive Verkehrsampeln, die niemand braucht.
Autor Ghafoor Zamani dokumentiert, wie die Entwicklungspolitik nicht die Entwicklung fördert, sondern in Wahrheit Abhängigkeiten schafft. Entwicklungshilfe ist längst zu einem der härtesten Geschäfte weltweit geworden. Geberländer, staatliche und nichtstaatliche Hilfsorganisationen ringen um ihren Anteil und grasen die ärmsten Länder regelrecht nach lukrativen Aufträgen ab. Die Entwicklungsindustrie hat inzwischen ihre eigenen Regeln. Wer diese Regeln beherrscht, kann sehr gut daran verdienen. Für Außenstehende sind die Geschäfte oft nicht durchschaubar, geschweige denn steuerbar. Das ist einer der Gründe dafür, warum die Hilfe oft fehlschlägt. Allein in Afghanistan investierte Deutschland in den letzten Jahren über vier Milliarden Euro in Entwicklungshilfeprojekte.»[1][2] |
Zitat: | «Die KfW[wp] verteilt Geldgeschenke an deutsche Firmen die mit ihren Lobbyisten dort gut aufgestellt sind.
Denn diese Firmen haben verstanden: Gutes Tun ist fast erfolgsunabhängige Bezahlung, denn so ein KfW-Funktionär hat schon den Großteil seines "Erfolgs", wenn er Geld verteilt für etwas, das Sinn machen könnte, also falls der Komet einschlägt und die Regenzeit in Kabul fünf Monate länger wird. Es triggert halt den Jagdinstinkt mancher Unternehmer, hier "Hilfe" und "Förderung" zu erbeuten, wer will und kann prüfen, ob die gelieferte Ware mangelhaft oder überteuert ist?» - WGvdL-Forum[3] |
Einzelnachweise
- ↑ Die teuerste Ampel der Welt: Dunkle Geschäfte mit der Entwicklungshilfe, ard.de am 27. April 2010 (Ein Beispiel für viele, ein Beispiel für unsinnige Entwicklungshilfe: Mehr als 50 Jahre lang wurde ein staatlicher afghanischer Energieversorger zum größten Teil mit Millionen deutscher Gelder finanziert.)
- ↑ Afghanistan Elektriker: Dunkle Geschäfte mit der Entwicklungshilfe, aus der ARD-Reihe "die Story", Politikparadox am 20. März 2012 (Am Ende des Film heißt es: "Mit 5 Millionen Euro für Straßenlaternen fingt es an, 8 Jahre später sind es fast 100 Millionen Steuergelder und die deutschen Laternen in Afghanistan leuchten noch immer nicht.") (Aus den Kommentaren: "Korruption von der ersten Studie bis zur letzten Kabelklemme. Sagenhaft!" - "Deutsche Konzerne haben Ihre Umsätze gemacht und der deutsche Steuerzahler hat die Scheiße bezahlt! Nur das zählt! Ob es sinnvoll ist ist völlig irrelevant!")
- ↑ WGvdL-Forum: Subventionsjäger - erfolgsunabhängige Bezahlung, Borat Sagdijev am 10. August 2018 - 09:26 Uhr
Querverweise
Netzverweise
- Linda Staude: Entwicklungshilfe in der Kritik: Teure Almosen für Afrika, Deutschlandfunk Kultur am 29. März 2018 (Milliardenschwere Hilfsprogramme haben die Afrikaner in Abhängigkeit statt in Selbstständigkeit gebracht. In Ländern wie Somalia ist jede Eigeninitiative erstickt. Kommt die Dürre, kommt auch Hilfe. Afrikanische Ökonomen fordern: raus aus der Opferrolle!)
- Gérard Bökenkamp: Entwicklungshilfe und ihre Folgen, Die Freie Welt am 6. April 2011
- Dunkle Geschäfte mit der Entwicklungshilfe - ARD, Ein Film von Ghafoor Zamani (27. April 2010, 16:30-17:15 Uhr) (Länge: 43:13 Min.) (Warum Kabul nachts meist dunkel ist. Afghanistan, Elektriker und deutsche Firmen)