Dyslogismus ist ein von Konrad Kustos geprägter Begriff.
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«Gleichsetzungen sind sowieso immer so eine Sache, sozusagen der faule Kern einer scheinbar logischen Beweisführung. Noch schlimmer sind Kausalitätsumkehrungen und besonders Schlussfolgerungen vom Allgemeinen aufs Spezielle, die ich mangels eines bisher existierenden Terminus als "Dyslogismus" bezeichne. Dyslogismen begegnen uns täglich vom Bäcker bis zur Tagesschau. Ein Beispiel: Wenn Video-Killer-Spiele[wp] verboten werden sollen, damit die Jugend weniger gewalttätig ist, wird unterschlagen, dass die Jugend aus sehr vielen Gründen gewalttätig sein kann (fehlende berufliche Perspektive, fehlende Konsequenz bei der Erziehung, inkonsequente Strafverfolgung, verwirrende Lebensbedingungen etc.).» - Konrad Kustos[1]
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Verwendung
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«Den Begriff Opferabo kreierte Jörg Kachelmann, wobei er weitaus treffsicherer war als in seinem früheren Leben als Wetterprophet. Er beschreibt damit die selbst leidvoll erfahrene Tatsache, dass des öfteren Frauen den Umstand, dass tatsächlich viele Frauen vergewaltigt werden, dazu nutzen, missliebige Männer mit entsprechenden Vorwürfen unter Druck zu setzen.
In einem gruseligen Dyslogismus wird nun irgendwie unterstellt, dass jemand, der einen solchen Begriff benutzt, die furchtbare Realität leugnet, dass Frauen häufig schlimme Gewalt angetan wird. In Wirklichkeit beschreibt Kachelmann aber nur einen Folgeeffekt davon. Er spricht über Trittbrettfahrerinnen und ist dabei in der Tat grenzwertig pauschal, aber jeder Begriff ist pauschal, solange er nicht mit Inhalten gefüllt wird. Diesen Ansatz zum Trittbrett-Effekt nun per Unwort-Dekret zu tabuisieren bedeutet aber, nicht nur die Wahrheit zu verbieten, sondern schon den Versuch, sich ihr sprachlich zu nähern.» - Konrad Kustos[2]
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«Diesen Gedanken [...] liegt ein psychologischer Dyslogismus zugrunde: Wenn man etwas gegen Rechtsradikalismus tun wolle, ist jede Tat gut getan, und wer sich dabei der Gewalt bedient, macht das Ergebnis noch gewaltiger. Deshalb wird die Gewalt hier auch verniedlicht, etwa dürfe man jene, die jeden 1. Mai "nerven" nicht als "hirnlose Krawallmacher abstempeln". Schließlich: "Wenn wir ehrlich sind, haben wir ihnen viel zu verdanken."
Das schlechte Image der Antifa ist im Leberschen Wahn-Universum nicht auf ihr objektives Verhalten, sondern darauf zurückzuführen, dass sie "vermutlich die schlechteste Öffentlichkeitsarbeit dieses Planeten" betreibe. Sie erkläre uns einfach nicht genug, warum sie in Wirklichkeit zu den Guten gehört. Ja, wenn sie uns nur ihre Gewalt gegen Unschuldige und Unbeteiligte sowie die Brechung fast aller Gesetze richtig vermitteln würde, sähe das sicher alles anders aus.» - Konrad Kustos[3][4]
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«Die "Fluchthelfer" konstruieren davon wenig beeindruckt einfach einen Dyslogismus, indem sie behaupten, die Rettung aller Individuen sei machbar, weil sie eben erforderlich sei. Man muss nicht Mathematik oder Logik studiert haben, um zu erkennen, dass hier die Kausalität nicht nur gebeugt, sondern geradezu verkehrt wird. Und wenn man solches zulässt, werden die naturgesetzlichen Grundprinzipien des menschlichen Zusammenlebens in dieser emotionalen Weltsicht gleich mit außer Kraft gesetzt. Neben der Kooperation ist nämlich die Konkurrenz ein konstitutiver Teil unserer Natur und lässt sich nicht durch fromme Gedanken aushebeln.» - Konrad Kustos[5]
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Einzelnachweise