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John Barnett

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Hauptseite » Personen-Portal » John Barnett Bei Namensgleichheit siehe: John

John Barnett
John Barnett.jpg
Gelebt 23. Februar 1962–9. März 2024
Beruf Ingenieur

John Barnett (1962-2024) war ein US-amerikanischer Luftfahrtingenieur und Whistleblower[wp].

Privates

Zum Zeitpunkt seines Todes überlebten ihn seine Mutter, Vicky Melder Stokes, und seine drei Brüder.[1]

Berufliches

Barnett arbeitete, bevor er im Jahr 2017 in den Ruhestand ging, 32 Jahre lang für das US-amerikanische Luft-, Raumfahrt- und Rüstungs­unternehmen Boeing. Ab 2010 war Barnett als Qualitätsmanager im Boeing-Werk in North Charleston[wp] am Bau des Lang­strecken­flugzeugs Boeing 787 Dreamliner[wp] beteiligt.

Tätigkeit als Whistleblower, gerichtliche Auseinandersetzung mit Boeing und Tod

Barnett erreichte als Whistleblower[wp] überregionale Bekanntheit. Er berichtete der BBC[wp] über zahlreiche Missstände bei Boeing[wp], psychische und physische Überlastung von Personal und mangelnde Wartung der Flugzeuge. Er wies auch darauf hin, dass viele der Sauerstoffsysteme für den 787 Dreamliner infolge der genannten Missstände fehlerhaft sein könnten, was durch Tests, die eine Ausfallrate von 25 % ergaben, bestätigt wurde.[2] Nachdem am 5. Januar 2024 beim Alaska-Airlines-Flug 1282[wp] ein Türpropfen aus dem Rumpf brach, machte er weitere Warnungen vor Defiziten in der Arbeitskultur und Flugzeug­sicherheit bei Boeing publik.[3]

Nach seiner Pensionierung verklagte er Boeing wegen Rufschädigung. Am 9. März 2024 wurde Barnett tot aufgefunden. Zum Zeitpunkt seines Todes befand sich Barnett zu juristischen Anhörungen im Zusammenhang mit seiner Klage in Charleston. Barnetts Tod wurde am 11. März öffentlich bekannt. Mit der Verkündung seines Todes wurde berichtet, dass Barnett an einer "selbst zugefügten" Wunde gestorben sei bzw. Suizid begangen habe. Barnett hätte weitere Befragungen gehabt. Polizeiliche Ermittlungen waren zum Zeitpunkt der Bekanntgabe seines Todes noch nicht abgeschlossen.[4][5]

Barnetts Bruder Rodney kommentierte, John habe unter einer post­traumatischen Belastungs­störung[wp] und Angst­zuständen gelitten, was auf das "feindselige Arbeitsumfeld bei Boeing" zurückzuführen sei.[6]

Wahrnehmung

Zitat: «John Barnett, jenen Whistle-Blower, der üble Qualitätsmängel von Boeing nach außen getragen hat, fand man wenige Tage vor seiner Gerichtsaussage erschossen auf einem Parkplatz.»[7]

Einzelnachweise

Netzverweise