Am 28. Dezember 2024 ist Tag der unschuldigen Kinder.
WikiMANNias Geschenk zum Heiligen Abend an alle Feministinnen: Abtreibungseuthanasie. Die Redaktion wünscht allen Müttern und Vätern ein besinnliches Weihnachtsfest mit ihren Kindern! |
MediaWiki[wp] ist männerfeindlich, siehe T323956. |
Anatolij Korjagin
Anatolij Korjagin | |
---|---|
Geboren | 15. September 1938 |
Beruf | Mediziner |
Ehegatte | Galina Danilovna |
Anatolij Korjagin (* 1938) ist ein ukrainischer Facharzt für Gerichtsmedizin und ehemaliger Leiter der Zentralpsychiatrischen Klinik in Charkow. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Biographie
Anatolij Korjagin arbeitete seit 1979 bis zu seiner Verhaftung in der illegalen "Arbeitskommission zur Untersuchung des Mißbrauchs der Psychiatrie zu politischen Zwecken" mit und war Mitglied der Moskauer Helsinki-Gruppe. 1981 wurde er zu sieben Jahren Straflager und fünf Jahren Verbannung verurteilt. 1985 erhielt er zusätzlich zwei Jahre Straflager. Seine Frau Galina Danilovna verlor ihre Stelle als Bibliothekarin, und der älteste Sohn Iwan wurde 1985 zu drei Jahren Lager verurteilt. Anatolij Korjagin wurde verurteilt, weil er sich weigerte, geistig gesunde Menschen aus politischen Gründen in psychiatrische Kliniken einzuweisen. (offizielle Anklagebegründung: antisowjetische Agitation und Propaganda sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt.) "lch fühle mich vor Gott und meinem ärztlichen Gewissen verpflichtet, psychiatrische Expertisen wahrheitsgemäß zu erstellen. Ich kann Gesunde nicht für schizophren erklären, weil der Kommunistische Geheimbund dies aus politischen oder religiösen Gründen angeordnet hat."
1983 gelang es ihm, aus dem Straflager Perm Nr. 37 heraus einen Brief an die UN-Menschenrechtskommission[wp] und an die Weltgesundheitsorganisation[wp] zu schicken. Durch diesen Brief gelangten Informationen über den Mißbrauch der Psychiatrie in der Sowjetunion in den Westen. Anatolij Korjagin hat weder im Lager noch im Zuchthaus, trotz Folterungen und Todesdrohungen, seinen Kampf für Menschenrechte aufgegeben. Immer wieder gelang es ihm, Nachrichten aus dem Gefängnis zu schmuggeln. Außerdem setzte er sich mit Hungerstreiks für seine Mitgefangenen ein.
Am 24. April 1987 ist Dr. Korjagin in Kloten gelandet und lebte seither in der Schweiz.[1]
Dr. Korjagin kehrte im Oktober 1995 endgültig aus dem Schweizer Asyl nach Russland zurück und lebt mit seiner Familie in einer kleinen Stadt bei Moskau.[2][3]
Auszeichnungen
Wegen seines Einsatzes für die Ethik der Medizin war Anatolij Korjagin während seiner Haftzeit 1983 zum Ehrenmitglied des Weltverbandes für Psychiatrie[wp] ernannt worden und hatte 1985 den alternativen Nobelpreis[wp] zugesprochen bekommen.[2]
Einzelnachweise
Netzverweise
- Dr. Anatolij Korjagin: Es gibt immer noch Gewissensgefangene, Dtsch Arztebl 1987; 84(21): A-1489
- Neue Informationen über Dr. Anatolij Korjagin: Sie quälen mich wegen meiner humanitären Überzeugungen, Dtsch Arztebl 1986; 83(42): A-2850