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Versorgungstourismus

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Das politische Schlagwort Versorgungstourismus (Wortverschmelzung aus Versorgung[wp] im Sinne von Sozial­leistungs­missbrauch[wp] und Tourismus[wp]) oder Sozialtourismus bezeichnet die regelmäßigen Reise­aktivitäten von Versorgungs­suchenden aus ihrem Herkunftsland ins Zielland zum Zwecke der Inanspruch­nahme öffentlicher Versorgungs­leistungen mit anschließender Rückkehr ins Herkunftsland nach Erhalt derselben. Deutschland ist eines der begehrtesten Zielländer von Versorgungstouristen.

Keine Ahnung, ob das stimmt.

Ein Leser meint:

Zitat: «Hallo Hadmut,

im Internet macht gerade die Runde, dass die Ukrainer mit dem Flix-Bus[wp] nach D pendeln, um sich hier die Sozialknete abzuholen. Tatsächlich sind die zahlreichen Bus-Verbindungen nach Kiew auf Wochen ausgebucht...

Falls das stimmen sollte, wäre das eine ziemlich üble Sache!?»

Keine Ahnung, ob das stimmt, aber ein interessanter Punkt. Sowas wurde ja auch schon über Rumänen - those, who must not be named, Psst, Ihr wisst schon wer - behauptet, dass die hier Kinder anmelden und bezahlen lassen, die gar nicht in Deutschland leben.

Wäre dann so eine Mischung aus Hartz IV[wp] und McDrive[wp] als Drive Through: Hartz Drive oder sowas.

Die wichtigere Frage wäre freilich, ob das unserer Regierung bekannt und vielleicht sogar geduldet/gebilligt ist, weil auf diese Weise Geld in die Ukraine fließt, das nicht als solches in den Büchern auftaucht. Den Verdacht hatte ich ja bei anderen Ländern auch schon, dass da Hartz IV / Asylgeld als eine Art Regierungs­geld­wasch­maschine dient.

Hadmut Danisch[1]
Gleich neun Fahrten von Wien nach Kiew (und wieder zurück) bietet Flixbus[wp] täglich an. Einen Platz in einem der Fernbusse zu ergattern ist dabei gar nicht so einfach - das Angebot wird extrem gut genutzt. Der Verdacht, es könnte sich um "Grund­versorgungs-Tourismus" handeln, liegt nahe.
Flixbus auf der Strecke "Wien - Kiew".

In der Ukraine herrscht Krieg. Allerdings beschränken sich die Kampfhandlungen im Großen und Ganzen auf den Osten des Landes. In der Haupstadt Kiew schlagen keine Raketen ein, landen keine russischen Fallschirmjäger. Und so nahm auch Flixbus nach kurzer Pause sein Geschäft in der Ukraine wieder auf. Und dieses Geschäft boomt. Plätze lassen sich Wochen im Voraus buchen - und das sollte man auch, wenn man sicher einen der 450 täglichen Sitze nach Kiew ergattern will.

Wird nieder­schwellige Hilfe ausgenutzt?

Dass man als Kriegsflüchtling einmal nach Hause muss, ist verständlich. Dass 450 Kriegs­flüchtlinge täglich pendeln, mutet aber dann doch etwas seltsam an. Nicht wenige Beobachter an den Busbahnhöfen mutmaßen, dass die nieder­schwellige und gut gemeinte Hilfe der raschen finanziellen Grundversorgung als Magnet wirkt.

Alle sieben Minuten nach Kiew

Noch drastischer ist das Bild in der deutschen Hauptstadt Berlin. 34 Fahrten gibt es von dort täglich. Im Sieben-Minuten-Takt. "Wir sehen eine große Nachfrage nach den Linien aus der und in die Ukraine", sagte Unternehmens­sprecher Sebastian Meyer der "Berliner Zeitung". Er erklärt: "Derzeit sind die meisten Flixbusse auf diesen Verbindungen voll besetzt." Die Fernbus­plattform prüft sogar, ob der Ukraine-Verkehr ausgeweitet wird.

– exxpress.at[2]

Einzelnachweise

  1. Hadmut Danisch: Pendelverkehr, Ansichten eines Informatikers am 12. September 2022
  2. Rene Rabeder: Noch immer Flüchtlinge? 9 ausgebuchte Flixbus-Fahrten pro Tag von Wien-Kiew, exxpress.at am 14. September 2022

Querverweise