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Pegida
Pegida ist ein Akronym, das für Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes[wp] (PEGIDA) steht. Seit dem 20. Oktober 2014 veranstaltet Pegida in Dresden Demonstrationen gegen eine von ihr behauptete Islamisierung und die Einwanderungs- und Asylpolitik Deutschlands und Europas.[2]
Initiator, Hauptorganisator und das "Gesicht der Bewegung", die sich gegen eine angenommene Islamisierung Deutschlands und Europas richtet, war Lutz Bachmann[wp]. Er trat am 21. Januar 2015 als Vorsitzender des Vereins Pegida zurück.[3][4][5]
Pegida-Chef Bachmann distanziert sich von Akif Pirinçci[6], der auf der Pegida-Demo am 19. Oktober 2015 eine Rede hielt.[7]
Stimmen zu oder über Pegida
Zitat: | «Heute prügelt die Rote-SA, die Fotostasi macht Portraitaufnahmen und stellt sie ins Netz, Kahane-Stiftungen spüren auf, wer das ist und beginnen mit der Zersetzung. Aus diesem Grunde laufen dort vorwiegend ältere Menschen mit, denen man keinen Job mehr wegnehmen kann.»[8] |
Zitat: | «Der Sprachduktus dieser Bewegung, der sich in den vergangenen Wochen Zehntausende anschlossen, entspringt der "Neuen Rechten" Europas: Patrioten Europas, die für die Rettung des Abendlandes vor der Islamisierung eintreten wollen.
Dieser vermeintliche Patriotismus ist gleichermaßen diffus wie gefährlich. Der kleinkriminelle Vorkocher Lutz Bachmann[wp] wirft alles in einen Topf - Flüchtlinge, Islamisten, kriminelle Migranten und natürlich die Lügenpresse - verrührt es kräftig und wirft den braunen Fraß der hungrigen Meute hin. [...] Wie können Menschen, die mitten im Leben stehen, [...] auf den Rattenfänger Bachmann reinfallen? Stopp. Reinfallen ist das falsche Wort. Denn ein Großteil der Demonstranten würde bei genauerem Hinschauen durchaus registrieren, dass PEGIDA nichts anderes ist als Stimmungsmache, Aufruf zum Menschenhass. Aber PEGIDA lässt sich, entgegen der Vorstellung mancher Spitzenpolitiker, nicht darauf reduzieren. Denn PEGIDA ist das Sinnbild für die Entfremdung zwischen Politik und Volk. Ein Entfremdungsprozess, dessen Motor die zunehmende Entleerung des Kernsatzes der demokratischen Ordnung: "Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus" durch die politische Klasse ist. Die Debattenkultur in Deutschland ist, und da ist den Medien durchaus ein substanzieller Vorwurf zu machen, oberflächlich, schnelllebig und vor allem nicht lösungsorientiert. Und so geschieht das Unausweichliche, die Extremisten gewinnen die Deutungshoheit.» - Martin Reinhardt[9] |
Zitat: | «Es wird sich wiederholen, was in Dresden zum Brauch wurde. Sie reden nicht mehr mit Journalisten. Der Direktor der sächsischen Landeszentrale für was mit neuen Medien[wp], Frank Richter, fasst die Stimmung zusammen: "Wir reden nicht mehr mit der Politik und den Medien", so schilderte er die Überzeugung der Dresdner Demonstranten, "ihr hört uns doch sowieso nicht zu". Damit sei der "Tiefpunkt für unser politisches System erreicht". Recht hat er. Ohne Kommunikation und Diskussion ist das Ende eines demokratischen Systems erreicht.
Es ist der Tiefpunkt des deutschen Journalismus. Die Medienverachtung führt zur totalen Verweigerung. Vorbei die Zeit, in der jeder Demonstrant seine Visage oder sein Plakat in jede Kamera hielt und auch noch Oma grüßte. Medien werden heute so wahrgenommen, wie wir es eigentlich nur noch aus der DDR kennen: "Ein Schni" war die Zeiteinheit, die man brauchte, um die Glotze auszuschalten, wenn Karl-Eduard von Schni--tzlers Schwarzer Kanal[wp] auf den Schirm kam. Das NEUE DEUTSCHLAND[wp] wurde zum Fischeeinwickeln (wenn es welche gab) gekauft, aber nicht gelesen.» - Roland Tichy[10] |
Zitat: | «Ja, ich denke zuerst an unsere Demos von 1989! Ja, wir haben damals unter anderem auch die Freiheit zur öffentlichen Meinungsäußerung und die Pressefreiheit gefordert.
Deshalb kann ich erstmal friedliche Demonstrationen in unserem nun geeintem Vaterland nur begrüssen! Ja, ich bin stolz darauf ein Deutscher zu sein, auch deshalb weil wir unsere Wiedervereinigung ohne jegliches Blutvergießen ohne einen einzigen Schuss erkämpft haben. Noch heute bin ich dafür dankbar. Allen, die dafür eingetreten sind, inklusive dem damaligen Kreml-Chef M. Gorbatschow[wp]! Wenn heute wieder Menschen das Demonstrationsrecht auf der Straße wahrnehmen dürfen, ist auch das eine positive Seite unseres Rechtsstaates! Allerdings ist berechtigte oder überzogene Angst ein schlechter Ratgeber, auch für Demonstranten! Nur, die Gesellschaft sollte geäußerte Angst und Entäuschungen (auf beiden Seiten dieser Demo) sehr Ernst nehmen.» - Jürgen Hohberg[11] |
Zitat: | «[In den] Positionspapiere[n] der Pegida stehen [...] lauter vernünftige Forderungen, von der notwendigen Unterscheidung zwischen normalen Muslimen und politischen Islamisten, zwischen tatsächlichen Flüchtlingen, die Deutschland aufnehmen, und unerwünschten Einwanderern, denen man nolens volens die Tür weisen soll; man fordert die Abschiebung ausländischer Straftäter, das Primat der heimischen Kultur, keinen Polizeiabbau und dergleichen Selbstverständlichkeiten mehr.
Im Grunde steht dort dasselbe wie in Grundsatzerklärungen von bürgerlichen Parteien überall auf der Welt, aber dass solche Lippenbekenntnisse hierzulande plötzlich beim Wort genommen und als Forderungen auf die Straße getragen werden, irritiert die politischen Gouvernanten unserer Republik, interessanterweise auch in der CDU/CSU, also in jenen Parteien, von denen man in den vergangenen beiden Jahrzehnten die Etablierung einer intelligenzgesteuerten Zuwanderungspolitik erwartet hätte. Undenunziert demonstrieren darf man in der Bunten Republik Deutschland allerdings und bekanntlich nur gegen das Atom, gegen die Banken, gegen Putin und vor allem gegen "rechts". Beim Umgang mit Pegida ist ein ähnliches Muster zu beobachten wie bei den politisch-medialen Reaktionen auf die Petition gegen die so genannte "Akzeptanz sexueller Vielfalt" in den Schulen Baden-Württembergs, wo immerhin 200.000 Unterzeichner die grün-rote Landesregierung nicht bewegen konnten, von ihren Plänen abzurücken oder sich wenigstens einer offenen Diskussion zu stellen. Hier wie dort sehen wir also, was das speziell von den Grünen strapazierte, aber gewiss auch die Bundesregierung amüsierende Motto "Mehr Bürgerbeteiligung!" wert ist.» - Michael Klonovsky[12] |
Zitat: | «Vielleicht ist Pegida ja auch nur der Geist den man rief. Schließlich wurde der Islam auch von unserer Regierung in der Vergangenheit als so bösartig und verschlagen dargestellt, dass es notwendig war Grundrechte für alle einzuschränken, um ihn zu bekämpfen (Kampf gegen den Terror, islamistischer Hintergrund). Jetzt gehen die Leute auf die Straße und wollen den Islam hier nicht mehr haben. Find ich irgendwie logisch ...» - Holger[13] |
Zitat: | «Seit Jahren hämmern uns die entsprechenden staatlichen Stellen ein, dass ohne Totalüberwachung die Sicherheit der Bevölkerung auf gar keinen Fall mehr gegeben ist. Alles unter dem Gesichtspunkt islamischer Terrorismus. Eine Bedrohung, die hierzulande exakt null Opfer gefordert hat. Und nun wundern sich diese Stellen, dass die hiesige Bevölkerung ein wenig fremdelt?» - Tito[14] |
Zitat: | «PEGIDA hat einen 19-Punkte-Katalog veröffentlicht: Dort wird vor allem die aktuelle deutsche Asylpolitik kritisiert. Die Forderungen sind alles andere als "rechtsextrem", wie etwa Medien und Politiker mitunter suggerieren. Es geht darum, die zunehmende Zahl der Flüchtlinge und Einwanderer nach Deutschland auf ein erträgliches Maß zu bringen! PEGIDA ist in seinen Forderungen noch sehr gemäßigt. Es gibt viel weitreichendere Forderungen in anderen Ländern Europas, bis hin zum konsequenten Zuwanderungsstopp. PEGIDA spricht sich auch für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen sowie von politisch und religiös Verfolgten aus. Sie kritisieren jedoch die wachsende Zahl der Wirtschaftsflüchtlinge, die oft illegal nach Deutschland reisen und seltener abgeschoben werden. Und es geht auch um straffällig werdende Ausländer, die deutsche Gesetze ignorieren. Die etablierte Politik hat darauf keine angemessene Lösung. Sie ignoriert das Problem.
Unterm Strich ist PEGIDA die notwendige Reaktion auf die Ignoranz der Politiker.» - Johannes Schüller[15] |
Zitat: | «Letztlich sehe ich die Wut gegen Pegida als die Wut der Staatsprofiteure, der staatszersetzenden Systemschranzen, die Angst um ihre Pfründe haben. Die Armuts- und Elendsindustrie ist der größte Arbeitgeber in der BRD und die ist auf einen stetigen Nachschub an "Elenden" aller Art angewiesen. Und natürlich verdienen sich auch viele grün-rote "Kapitalisten" bei dieser Elendsbewirtschaftung dumm und dämlich. Da ist ein rebellierendes Kleinbürgertum, welches den ganzen Wahnsinn bezahlen muß, eine echte Bedrohung!»[16] |
Zitat: | «Hinsichtlich Pegida wäre es jedenfalls besser, wenn Medien und Politik einfach mal die Kirche im Dorf belassen könnten, anstatt, wie zur Zeit, den Untergang der westlichen Zivilisation herbeizureden. Denn dies tun ja schon die Pegida-Anhänger zur Genüge.»[17] |
Zitat: | «Wenn ich ein Mitglied der derzeitigen Bundesregierung wäre, ich würde mir sowas wie PEGIDA wünschen. Viel heiße Luft, aber alle regen sich auf. echte Probleme kann man im Schatten des ganzen schön unter den Teppich kehren.»[18] |
Zitat: | «25.000 Nazis, wusste gar nicht, dass die Szene so groß ist. Habe keinen "Klischee-Nazi" gesehen, aber das war ja auch zu erwarten, denn es sind ja "Nazis in Nadelstreifen".
Gut, in Nadelstreifen hab ich auch keine gesehen, das kann aber an der Kameraauflösung und dem Licht gelegen haben. Auch waren keine der typischen Nazi-Parolen zu hören ... da hat aber jemand die Massen ordentlich im Griff gehabt.»[19] |
Zitat: | «Die DDR war weitgehend - das Tal der Ahnungslosen[wp] fast komplett - von der US-amerikanischen "Re-Education" abgeschnitten. Das ist der Grund, warum PEGIDA im Osten erfolgreicher ist. Die besser indoktrinierten Westdeutschen bekommen schlicht keinen vernünftigen Aufstand mehr hin.»[20] |
Zitat: | «Das Volk, das sich in Dresden und Bonn versammelt, hat kein Parteibuch mehr, das es zurückgeben könnte. Bei vielen liegt die Vermutung nahe, dass es kein Zeitungsabonnement mehr gibt, das sie kündigen könnten, weil sie schon vor langer Zeit aufgehört haben, Tageszeitungen zu lesen. Wahrscheinlich sehen sie auch keine "Tagesschau" und keine "Tagesthemen" oder eine andere Informationssendung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, gegen den sie so eifrig ihre Plakate schwenken.» - Jan Fleischhauer[21] |
Zitat: | «Immer mehr Menschen in Deutschland wehren sich gegen einen Bevormundungsstaat, der ihnen vorschreiben will, wie sie zu denken und zu handeln haben. Zwar laufen sie nicht mehr zu Zehntausenden jeden Montag durch die Innenstädte, seit die Kanzlerin sie in einen Topf mit Rechtsradikalen geworfen hat, doch sind sie deswegen nicht weniger präsent. Und es werden immer mehr. Waren es früher die Studenten, die aufbegehrten, ist es heute die gut gebildete Mittelschicht des Landes, die durchschaut, welches Spiel da getrieben wird.
Diese gibt den vielen Millionen Mitbürgern eine Stimme, die ihr Unwohlsein nicht recht artikulieren können oder schlicht keinen Sinn darin sehen, sich in die Auseinandersetzung mit der politischen Klasse zu begeben. Sie alle eint die Wut auf den offensichtlichen Wunsch von Politik und Medien, die Menschen immer unmündiger zu machen. Einerseits durch die Errichtung eines Nanny-Staates, der vorgaukelt, er könne die Risiken aller persönlichen Lebensentscheidungen abnehmen, andererseits durch die offenbar bewusste Verbreitung einseitiger Sichtweisen, vor allem im Staatsfernsehen.» - Ramin Peymani[22] |
Zitat: | «Da den Ostdeutschen Jahrzehnte westlicher Sozialisation fehlen, erkennen sie eher, was an der westlichen Lebensweise nicht stimmt, was daran falsch und verlogen ist.» - Dr. Hans-Joachim Maaz[23] |
Aus bayerischer Sicht:
Zitat: | «Ich lege wert auf Kultur. Ich rede aber nicht nur, dass ich meine Kultur erhalten will. Ich mache dafür dreimal die Woche: Schützenverein, einmal Stammtisch und einmal gehe ich zum Kegeln und das schon seit 24 Jahren. Ich muss nicht auf die Straße gehen, damit unsere Kultur geschützt ist. [...]
25 Jahre ist es her. [...] Jetzt gehen Leute auf die Straße, in Massen. [...] Arme Leute kommen bei euch vorbei und ihr macht einen Aufstand, wie wenn man bei uns die Weißwurst[wp] verbieten würde. So einen Aufstand macht ihr. [...] Wenn es darum geht, eine Kultur nicht zu würdigen oder sich nicht zu integrieren in eine fremde Kultur. Was ist denn mit euch gewesen? 25 Jahre ist es her. Da seid ihr aus eurem schönen Sachsen [...] zu uns gekommen. An die Bank habt ihr euch angestellt und jeder 100 Mark. Wo kam das Geld denn her? Das hat doch uns der [...] uns vorher aus der Tasche gezogen. Und unser Geld habt ihr geschenkt gekriegt. Sind wir auf die Straße gegangen? Der Willi mit dem Obststand, alles leer, Bananen, alles habt ihr weggefressen. Ja, und? [...] Fünf Sachsen bei uns in der Firma gewesen. [...] Ich verstehe euch genauso wenig wie wenn der Ahmed mit dem Mustafa redet. Das ist für mich als Bayer doch alles fremde Kultur. Und, wo ist das Problem? Ihr ward doch früher die armen Leute. Arme Würste ward ihr, und, haben wir uns aufgeführt? Und nun, 25 Jahre später, wer spricht von euch Bayerisch? Wir lassen euch doch in eurem Dialekt und wir lassen euch euren scheiß Christstollen fressen! Und, wo ist das Problem? [...] Damit ihr mal merkt, was das für eine Kuhscheiße ist, habe ich mir eine Initiative überlegt. [...] Jetzt gründen wir mal eine Initiative, BaPAgesÜdA, oder was weiß ich, irgendwie so werden wir das nennen: Bayerische Patrioten gegen die sächsische Übernahme des Alpenlandes. Weil die ist bei uns real spürbar, mehr als bei euch die Islamisierung. [...] Jetzt gehen die einen Deppen auf die Straße, gegen die anderen Deppen, die auf die Straße gehen wegen irgendwelche armen Würstchen, anstatt ihr euch zusammensetzt und überlegt, ob ihr nicht verarscht werdet von ganz jemanden anders [...] Ihr habt vergessen, wir ihr vor 25 Jahren zu uns gekommen seid!»[24] |
Lügenpresse und Feindbild Islam
Einerseits wird bei Demonstrationen der Pegida gerne fundamentale Kritik an den Manipulationsmechanismen der deutschen Leitmedien geübt ("Lügenpresse"), andererseits glaubt man exakt diesen Medien immer noch bereitwillig, wenn es um bestimmte Facetten von deren Darstellung des Islam geht.[25]
Pegida und Feindbild Islam
- Feindbild Islam! - Die Ideologie zum globalen Krieg gegen den Terror - Dr. Peter Decker (2003) (Länge: 155:38 Min.)
Patriotismus und Feindbild Islam
- Pegida - böse und gute Patrioten im Clinch - Dr. Peter Decker (12. Januar 2015) (Länge: 124:45 Min.)
Mediale Empörung über Galgen
Zitat: | «Die mediale Empörung über den Galgen ist groß. Das kann man verstehen. Und doch war es sehr peinlich. Denn dieselben Medien hatten nichts dabei gefunden, dass bereits bei der Anti-TTIP-Demonstration am vergangenen Samstag eine Guillotine mitgeführt wurde, auf der der Name von Gabriel stand. Dass die meisten Sender und Zeitungen in Bezug auf den TTIP-Galgen Spätzünder waren, kann eigentlich nicht überraschen. Irgendwie herrscht in den meisten Redaktionsstuben Konsens darüber, dass Extremismus - ganz gleich ob von links oder rechts - abzulehnen sei, Linksradikalismus ob seiner angeblichen hehren Ziele aber Nachsicht verdiene. Das hat sich im unterschiedlichen Empörungsgrad über Galgen und Guillotine wieder einmal gezeigt. Quod erat demonstrandum, wie der Lateiner sagt.
Die "intellektuellste" Begründung, warum ein "Pegida"-Galgen schlimmer ist als eine Anti-TTIP-Guillotine, lieferte Heribert Prantl am Mittwoch in der "Süddeutschen", dem bürgerlichen Zentralorgan der Gutmenschen. Sein Urteil über "Pegida" fällt erwartungsgemäß brutalstmöglich aus: "Das ist die Sprache der Gosse, das ist die Primitivierung des Abendlandes."[26] Und die Guillotine der TTIP-Gegner? Das ist nur ein "intolerabler Vorfall", der "auch strafrechtlich verfolgt werden muss." Was aber macht den Unterschied zwischen rechtsextremem und linksextremem "Pack" aus, um es im Gabriel-Jargon auszudrücken? Die "Süddeutsche" unterscheidet feinsinnig: Bei "Pegida" geschehe "nun seit einem Jahr die Veralltäglichung des Kriminellen." Wir lernen also: Die "Primitivierung des Abendlandes" darf schon mal vorkommen - nur halt nicht jeden Montag. Apropos "Veralltäglichung": Es ist natürlich eine Mär, dass primitive Parolen und blanker Hass ein trauriges Privileg des rechten Rands wären. Das mag so erscheinen, weil linke Auswüchse von den Medien meistens nicht mit der Lupe, sondern eher mit dem Feldstecher beobachtet werden und wurden. Ist es aber nicht, wie ein anderes Beispiel aus diesen Tagen zeigt. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) posierte mit dem Juso-Chef von Mayen-Koblenz vor der Kamera. Dabei trug der junge Sozialist ein T-Shirt mit dem Schriftzug "Capitalism". Darüber ein Mann, der mit einer Pistole einen anderen Mann mit Koffer (Geldkoffer?) erschießt. Die politische Botschaft: "Erschießt die Kapitalisten". Und die SPD-Landesmutter? Sie strahlte mit der schießwütigen SPD-Nachwuchshoffnung um die Wette. Für die meisten Medien war das natürlich kein Thema.» - Hugo Müller-Vogg[27] |
Gegendemonstranten
Zitat: | «Bei der Gewalt, die von den Gegendemonstranten ausgeht, bis hin zur offenen Sabotage und Anschlägen gegen Pegida-Anhänger sowie Morddrohungen würde ich sagen, es dürfte kaum schwer sein, zu sehen, von wem die Offensive hier ausgeht.
Eher ist es so, dass eine Minderheit dieser "Gegendemonstranten" wohl noch friedfertig ist während die überwiegende Mehrheit auf geltende Gesetze scheißt. Es kamen ja auch schon mehrfach Berichte darüber, dass viele Gegendemonstranten von Städten bezahlt werden. Das von den Schulen auf unschuldige Schüler Druck gemacht wird verstärkt nur meinen Eindruck einer staatlich verordneten antifaschistischen Aktion.»[28] |
Rücktritt von Lutz Bachmann
Die Hintergründe zum Rücktritt von Lutz Bachmann[wp] sind bezeichnend. Er habe sich als "Hitler" posiert und das Photo auf Facebook veröffentlicht. Na, ja, denkt man sich, so ein alter Nazi kann es halt nicht lassen. Wir haben es ja schon immer gewusst und so weiter.
Gegenüber der "Bild"-Zeitung bestätigte Bachmann die Echtheit des Fotos. Er habe es zur Veröffentlichung des Satire-Hörbuchs von "Er ist wieder da" beim Friseur geknipst und dem Komiker Christoph Maria Herbst[wp] auf die Pinnwand gepostet.[29] Henryk M. Broder kommentiert dazu:
Zitat: | «Es sieht aus, als ob die Deutschen im Jahre 70 n. A. sich selbst nicht über den Weg trauen würden. Jetzt hat es den Gründer der Pegida-Bewegung erwischt. Lutz Bachmann war so leichtsinnig, ein Foto zu posten. Angeblich an die Pinnwand des Schauspielers und Hitlerparodisten Christoph Maria Herbst, der gerade die Hitler-Satire "Er ist wieder da" für's Hörbuch eingelesen hatte. Auf dem Bild ist Bachmann mit AH-Bärtchen und Seitenscheitel zu sehen - um sich selbst "auf die Schippe" zu nehmen, wie er nun sagt.
Und schon ist wieder von einer Schande für Deutschland die Rede, die Aufrechten treten zum letzten Gefecht gegen die Rechten an. Solche periodischen Anfälle von Hysterie kann man nur damit erklären, dass Hitler den Deutschen peinlich ist. Sie wissen, dass sie einem Mickerling auf den Leim gegangen sind. Und deswegen muss aus dem Würstchen eine dicke Salami gemacht werden, eine Bestie, ein Monster, dessen Blick Millionen in die Ohnmacht trieb. Deshalb mögen sie es nicht, dass AH ironisiert wird. Lieber machen sie [...] aus einem Furz einen Fackelzug, als dass sie zugeben, dass der ganze Fackelzug ein Furz war, der bis heute die Luft verpestet.»[30] |
Rücktritt von Kathrin Oertel
Kathrin Oertel zieht sich eine Woche später zurück und legte ihr Amt als Pressesprecherin nieder.[31]
Zitat: | «Pegidas Lebenslüge lautet, man müsse nur das "Interesse des Volkes" berücksichtigen. Dass aber nicht einmal eine Truppe aus zwölf Bekannten dasselbe Interesse hat, haben sie nun unter Beweis gestellt. Sie wollten konkret werden, konnten es aber nicht. Weil das Konkrete die Dresdner Wutbürger auch nicht interessierte, und weil sie selbst nicht wussten wie.»[32] |
Angela Merkel, Multikulti und Pegida
Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte am 16. Oktber 2010 den gescheiterten Ansatz von Multikulti auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Potsdam![33]
Mehr noch: "Es geht nicht an, dass doppelt so viele von ihnen keinen Schulabschluss machen. Es geht nicht an, dass doppelt so viel von ihnen keinen Berufsabschluss haben. Das macht uns die sozialen Probleme der Zukunft und deshalb ist Integration so wichtig..."
CSU-Chef Horst Seehofer setzte sogar noch einen drauf und meinte, dass Deutschland nicht zum Sozialamt der ganzen Welt werden dürfe. Und weiter: "Wir als Union treten für die deutsche Leitkultur und gegen Multikulti ein! Multikulti ist tot!" [34][35][36] Horst Seehofer provozierte auch mit seiner These, Deutschland brauche keine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturkreisen.[37]
Wie bitte? "Multikulti ist gescheitert, Multikulit ist tot."? "Deutschland darf nicht zum Sozialamt der ganzen Welt werden" und wir setzen uns für die "deutsche Leitkultur ein"? Haben Merkel und Seehofer etwa das Pegida-Forderungsprogramm geschrieben?
Gerhard Schröder und Kritik an Pegida
Zitat: | «Im Sommer des Jahres 1997 machte der damalige niedersächsische Ministerpräsident Gerhard Schröder[wp] etwas, das er als "schonungslose Analyse" bezeichnete. Es war ein Dreivierteljahr vor der Landtagswahl in Niedersachsen, die schließlich darüber entschied, wer die SPD nach 16 Jahren Kohl-Kanzlerschaft als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 1998 führen würde.
Schröder musste der SPD-Wählerschaft etwas bieten. Also wandte er sich dem Thema Ausländer zu. "Man muss das mal sagen, selbst wenn es manche nicht gerne hören: Beim organisierten Autodiebstahl sind Polen nun mal besonders aktiv, das Geschäft mit der Prostitution wird dominiert von der Russenmafia, Drogenkriminelle kommen besonders häufig aus Südosteuropa und Schwarzafrika", sagte Schröder der Zeitung "Bild am Sonntag". Der Mann, der drei Jahre später als Bundeskanzler nach einem Brandanschlag auf eine Düsseldorfer Synagoge zum "Aufstand der Anständigen" gegen rechte Gesinnung aufrufen sollte, setzte in dem Interview noch eins drauf: "Wir dürfen nicht mehr so zaghaft sein bei ertappten ausländischen Straftätern. Wer unser Gastrecht missbraucht, für den gibt es nur eins: raus, und zwar schnell!" Man stelle sich vor, ein Ministerpräsident mit einem Parteibuch von CDU oder gar CSU würde sich in der aufgeheizten Diskussion über die Pegida-Demonstrationen selbsternannter "Patriotischer Europäer" gegen eine angebliche "Islamisierung des Abendlandes" in dieser Tonlage äußern. Die AfD trüge ihm die Ehrenmitgliedschaft an, und die Pegida-Organisatoren würden anbieten, ihn mit der Sänfte zur nächsten Kundgebung zu tragen.»[38] |
Unterschied zwischen Pegida und Black Lives Matter
Wieder mal der blitzartige Wechsel von Standpunkten und Maßstäben.
Habt Ihr's gemerkt? Nein? Also gut, ich erzähl's Euch. Vor noch gar nicht allzu langer Zeit gingen Ossis auf die Straße, weil sie sich durch Migration bedroht, bedrängt, verdrängt fühlten, und nannten das "Demonstrationsrecht" und "Pegida". Die Medien, denen das nicht passte, polterten quer durch Presse und öffentlich-rechtlichen Rundfunk, alle Nachrichtensendung, wie doof, dämlich und unverschämt die Ossis doch seien, und begründeten das rhetorisch damit, dass es in Ossiland doch gar keine Migranten gäbe. Schaut mal, die doofen Ossis, die regen sich über was auf, was es dort gar nicht gibt. Weil sich Ossis - so unsere Presse und die Nachrichten-, Polit- und Kulturmagazine im öffentlich-rechtlichen Dummfunk - doch zu mehr als ihrer Kommunal- und Landespolitik gar nicht äußern dürfen. Weil sie so eine generelle Meinungsfreiheit nicht haben und zu Bundes-, EU- oder internationaler Politik, anderen Ländern gar, gar nichts sagen dürfen, weil es sie ja nicht betrifft. Was dieselben Presse- und Fernsehidioten nicht davon abhielt, gegen Trump zu wettern, obwohl Trump sie ja nach dieser Logik auch nicht betrifft. Auch temporal war das interessant, denn das Argument war ja, dass Ossis noch keine Migranten hätten, und sich prophylaktisch zu zukünftigen Entwicklungen zu äußern, steht dem Ossi ja auch nicht zu. Bevor Migranten da sind, darf man mangels Betroffenheit dazu nichts sagen, und wenn sie da sind, dann heißt es "Nun sind sie halt da." Dann gibt's auch nichts mehr zu sagen. Ganz anders bei Black Lives Matter. Da kommt kein Journalist, kein Pressefritze, kein Fernsehheini auf die Idee, den Leuten zu sagen, sie sollen dazu die Klappe halten, es beträfe sie ja nicht. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Medienmensch zu den Ossis sagte: "Hört mal zu, wir haben Euch das doch erklärt, Ihr habt gar keine Migration und dürft deshalb dazu nichts sagen. Und wenn Ihr keine Migration habt, habt Ihr auch keine Schwarzen und dürft dazu noch weniger etwas sagen." Obwohl das doch die logische Konsequenz wäre. Bei gleichen Maßstäben. Aber einmal läuft es der political correctness zuwider, einmal passt es rein, und deshalb wechselt man sofort und ganz schnell die Standpunkte, Maßstäbe und Argumentationen. Und dann regen die sich auf, wenn man sie Lügenpresse nennt. |
– Hadmut Danisch[39] |
Einzelnachweise
- ↑ Sven Felix Kellerhoff: Schwarz-Rot-Gold: Pegida maßt sich das Erbe des 20. Juli an, Die Welt am 20. Januar 2015 (Bei Pegida-Demonstrationen tauchen immer öfter Flaggen auf, die Deutschlands Farben ungewohnt präsentieren. Damit vereinnahmen die selbst ernannten "Patrioten" die Idee eines linken Christdemokraten.)
- ↑ "Keine andere Demonstrationsreihe hat vor dem größten Übel in unserer Gesellschaft und der Gefahr unserer Zivilisation gewarnt wie Pegida. Die Organisation Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes veranstaltet seit dem 20. Oktober 2014 in Dresden Demonstrationen gegen eine von ihr behauptete Islamisierung und die Einwanderungs- und Asylpolitik Deutschlands und Europas. Ist diese Formulierung so richtig? Ja, denn genau das steht in Wikipedia, insbesondere der Zusatz "eine von ihr behauptete Islamisierung". Also es gibt sie in Wahrheit gar nicht. Der Text muß ziemlich alt sein, denn inzwischen geben sogar die grün-links Versifften zu, daß die Islamisierung in unseren Breitengraden keineswegs behauptet ist, sondern überall im schier industriellen Maßstab real stattfindet. [...] Was hat Pegida in all den sechs Jahren erreicht? Gar nichts, null, zero! Im Gegenteil, seit ihrem Bestehen, seit ihren regelmäßigen montäglichen "Spaziergängen" wurden nochmal zirka drei Millionen Moslems und analphabetische Sozialhilfeempfänger ins Land geholt, die Barbareien, Bestialitäten und Menschenschlachtungen muslimischerseits haben sich vervielfacht und die Kosten für diese wirtschaftlich völlig nutzlosen Leute übersteigen die der vielen anderen Ressorts im Bundeshaushalt zusammen. Ja, man ist inzwischen froh, wenn ein Mädchen einfach so vergewaltigt und nicht gruppenvergewaltigt wird und hier geborene Moslems wenigstens Deutsch radebrechen. Die Zukunft ist die absolute Finsternis." - Akif Pirinçci: Sind Demonstrationen für irgendetwas nütze?, Der kleine Akif am 20. November 2020
- ↑ Rassistische Facebook-Kommentare: Pegida-Chef Lutz Bachmann tritt zurück, Der Tagesspiegel am 21. Januar 2015
- ↑ Ausländerfeindliche Hetze bei Facebook: Pegida-Chef Bachmann tritt zurück, Spiegel Online am 21. Januar 2015
- ↑ Nach Bachmann-Rücktritt: Pegidas Franchise-Pläne, Spiegel Online am 22. Januar 2015 (War's das mit Pegida? Nach dem Rücktritt von Mitbegründer Lutz Bachmann werden die ersten Abgesänge auf die islamkritische Bewegung angestimmt. Doch die Dresdner haben neue Pläne.)
- ↑ Pegida: Lutz Bachmann entschuldigt sich für Hetze von Akif Pirinçci, Die Zeit am 20. Oktober 2015 (Pirinçcis Rede sei ein "gravierender Fehler" gewesen, sagt Pegida-Chef Lutz Bachmann.)
- ↑ Hass-Prediger Akif Pirincci zerstört die Pegida in Dresden, Deutsche Wirtschafts Nachrichten am 20. Oktober 2015 (Was keinem Politiker in Deutschland bisher gelungen ist, das dürfte dem Schriftsteller Akif Pirinçci gelungen sein: Mit einer unglaublichen Hass-Rede hat er die Pegida in Dresden zerstört. Kein Mensch, der auch nur noch Spurenelemente von Anstand in sich hat, kann jemals wieder zu solch einer Veranstaltung gehen.)
- ↑ WGvdL-Forum: PI zensiert Pegida-Kritik, Ausschussquotenmann am 8. Juli 2020 - 13:17 Uhr
- ↑ Martin Reinhardt: Land der Extreme: PEGIDA und der Aufruf zu einer neuen Debattenkultur!, Die Freie Welt am 19. Dezember 2014
- ↑ Roland Tichy: Pegida: Die Schweigsamen und das Lärmen der Medien, Tichys Einblick vom 12. Dezember 2014
- ↑ Jürgen Hohberg: Angst oder Enttäuschung, nnz-Forum am 17. Januar 2015
- ↑ Michael Klonovsky: Pegida gießt den Tea zur Party: Die Fronten müssen völlig neu gezogen werden, ef-magazin am 28. Dezember 2014
- ↑ Holger am 7. Januar 2015 um 07:01 Uhr
- ↑ Tito am 7. Januar 2015 um 07:52 Uhr
- ↑ Johannes Schüller: Pegida: Beginn eines "Europäischen Frühlings"?, Blaue Narzisse am 2. Januar 2015
- ↑ Norbert_G am 7. Januar 2015 um 11:39 Uhr
- ↑ Zaphod B am 7. Januar 2015 um 11:63 Uhr
- ↑ janndh am 7. Januar 2015 um 19:33 Uhr
- ↑ peter am 15. Januar 2015 um 19:34 Uhr
- ↑ Joe am 15. Januar 2015 um 1:39 Uhr
- ↑ Jan Fleischhauer: Der Schwarze Kanal: Aufmarsch der Netzverschwörer, Spiegel Online am 23. Dezember 2014
- ↑ Ramin Peymani: Unruhe in der Mittelschicht: Die Krise der Political Correctness, Huffington Post am 31. Januar 2015
- ↑ Twitter: Junge Freiheit - 20. Feb. 2015 - 06:13
- ↑ Die Wahrheit über PEGIDA - Franz Schwanz (30. Dezember 2014) (Länge: 7:26 Min.)
- ↑ Islambild - Wo PEGIDA bereitwillig der "Lügenpresse" Glauben schenkt, RT Deutsch am 30. Dezember 2014
- ↑ Heribert Prantl: Galgen für Merkel und Gabriel: Primitivierung des Abendlandes, Süddeutsche Zeitung am 13. Oktober 2015 (Die Hetze auf der Dresdner Pegida-Demo ist der Begleitchor zu den Gewalttaten gegen Flüchtlingsunterkünfte. Wenn Demonstrationen Gewalt befördern, müssen sie unterbunden werden.)
- ↑ Hugo Müller-Vogg: Nur linke Extremisten sind gute Extremisten, Tichys Einblick am 16. Oktober 2015
- ↑ ST_T am 26. Januar 2015 um 13:03 Uhr
- ↑ 29,0 29,1 "Er ist wieder da!": Bachmann posiert als Hitler, n-tv am 20. Januar 2015
- ↑ Bachmann-Skandel: Lasst uns öfter mal ein Hitlerbärtchen tragen!, Die Welt am 21. Januar 2015
- ↑ Streit in Anti-Islam-Bewegung: Pegida-Sprecherin Oertel tritt zurück, Spiegel Online am 28. Januar 2015 (Kathrin Oertel hat sich von der Pegida-Spitze zurückgezogen. Neben der Sprecherin treten vier weitere Führungsmitglieder der Anti-Islam-Bewegung ab.)
- ↑ Fabian Reinbold: Zerwürfnis in Dresden: Pegida schafft sich ab, Spiegel Online am 29. Januar 2015 (Was für eine Selbstdemontage! Die Organisatoren der Pegida-Bewegung überwerfen sich, die nächste Demo muss abgesagt werden. Für die Montagsmärsche durch Dresden war es das wohl - der Hass wird sich einen neuen Kanal suchen.)
- ↑ Merkel&Seehofer: Multikulti ist tot - kabel 1 news (16. Oktober 2010) (Länge: 1:49 Min.)
- ↑ Horst Seehofer: "Multikulti ist tot", Handelsblatt am 15. Oktober 2010
- ↑ Carsten Lissmann: Seehofer erklärt Multikulti für tot, Die Zeit am 16. Oktober 2010
- ↑ Horst Seehofer (CSU CDU): Multikulti ist tot! Union tritt für deutsche Leitkultur ein (Länge: 0:09 Min.)
- ↑ Integrationsdebatte: Seehofer gegen Zuwanderung aus "fremden Kulturkreisen", Die Zeit am 9. Oktober 2010
- ↑ Eckart Lohse: Kritik an Pegida: Eine Merkel nach Maas, FAZ am 1. Januar 2015
- ↑ Hadmut Danisch: Über den bemerkenswerten Unterschied zwischen Pegida und Black Lives Matter, Ansichten eines Informatikers am 7. Juni 2020
Querverweise
Netzverweise
- PlusPedia führt einen Artikel über Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes
- Sprache von Pegida und AfD: Das Wörterbuch der Neuesten Rechten, Frankfurter Allgemeine Zeitung am 6. April 2016 (Aus welchen Wörtern Pegida und AfD Kampfbegriffe machen)
- Pegida demonstrierte auf der Prager Straße, Sächsische Zeitung am 25. April 2016(Die islamfeindliche Pegida-Bewegung hat am Montagabend vor dem Hauptbahnhof demonstriert. Anschließend führte der Zug über die St. Petersburger Straße und erstmals auch über Dresdens größte Einkaufsmeile, die Prager Straße. Laut der Gruppe durchgezählt nahmen bis zu 3.600 Menschen daran teil.)
- Wolfgang Röhl: Die Liebe in den Zeiten der Pegida, AchGut-Blog am 31. Januar 2016
- WGvdL-Forum: Die Liebe in den Zeiten der Pegida, Christine am 2. Februar 2016 - 12:58 Uhr
- Tatjana Festerling auf der Pegida-Demo in Dresden (9. November 2015) (Länge: 21:42 Min.)
- Feindbild weg: Pegida-Demonstranten sind keine Nazis, Kritische Wissenschaft - critical science am 17. Oktober 2015 (Feindbild)
- Götz Kubitschek: FAQ, Persciun am 9. Oktober 2015
- PEGIDA - Rede von Götz Kubitschek am 5. Oktober 2015 in Dresden (5. Oktober 2015) (Länge: 19:24 Min.)
- Rede von Götz Kubitschek am 5. Oktober 2015 in Dresden (Skript)[ext]
- Live: 23. Pegida-Demonstration in Dresden mit Gastredner Geert Wilders, RT Deutsch am 13. April 2015
- 105.496,68 Euro für staatliche Anti-Pegida-Demonstration, Blu-News (jetzt: Metropolico) am 12. Februar 2015 (105.496,68 Euro ließ es sich der Freistaat Sachsen kosten, um im Rahmen der Veranstaltung "Für Dresden, für Sachsen - für Weltoffenheit, Mitmenschlichkeit und Dialog im Miteinander" gegen die eigenen Bürger zu protestieren.) (Die AfD-Fraktion im Dresdner Stadtrat findet deutliche Worte für diese Art der gelenkten Demokratie. Gordon Engler, kultur- und jugendpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Stadtrat: "Es ist erstaunlich, wie schnell und wie viel Steuergelder für eine einmalige symbolische Veranstaltung aufgewandt wurden, die nicht nur für eine Vielzahl anderer Projekte hätten sinnvoller eingesetzt werden können, sondern vor allem dazu dienten, die Symptome der eigenen verfehlten Politik zu übertünchen." Engler hat nicht nur mit dem finanziellen Aufwand seine Probleme, sondern kritisiert auch harsch die staatliche Einmischung in den Meinungskampf der Bürger: "Dabei wurde nicht nur die staatliche Neutralitätspflicht verletzt, sondern auch ungeniert in den Steuergeldtopf gegriffen.")
- Michael Klein: Wir sind schon die Guten: Politikwissenschaftler streiten über Pegida, Kritische Wissenschaft - critical science am 4. Februar 2015
- WGvdL-Forum: Betrachtungen zu Pegida, totalitärem Staat, Einheitsmenschen, toten Soldaten und überhaupt allem, Cyrus V. Miller am 4. Februar 2015 - 15:00 Uhr
- Politik-Pegida-Medien-Meinungsmache, Emmanzer am 17. Januar 2015
- Das Gelbe Forum (2007-2017): Spaltung Pegida..., Ackid am 17. Januar 2015 - 00:53 Uhr - Stephane Simon (der Franzose von Pegida) möchte eine neue Bürgeriniative bilden.
- Das Gelbe Forum (2007-2017): Sollbruchstelle, Kaltmeister am 17. Januar 2015 - 02:21 Uhr (Es gibt innerhalb der Bewegung offenbar eine Sollbruchstelle: Der eine Flügel ist systemkonform, US- bzw. Israel-freundlich, der andere systemkritisch und antiamerikanisch. Die Pegida-Wortführer und Gründer aus Dresden gehören zur ersten Gruppe, Dittmer und viele Demonstranten zur zweiten.)
- ENDGAME - Veranstaltung in Erfurt am 24. Januar 2015 von Stephane Simon angekündigt - Stephane Simon (16. Januar 2015) (Länge: 11:29 Min.) (Stephane Simon spricht über die erfolgreichen Spaltungs- und Zensurversuchen in Pegida und Montagsdemo.)
- Falk Heunemann: Warum die Demos gegen Pegida nichts bringen, Opinion am 15. Januar 2015
- PEGIDA - eine Warnung, freiwilligfrei.info am 15. Januar 2015
- PEGIDA im Freiheitscheck (4. Januar 2015) (Länge: 48:34 Min.)
- Gerd-Lothar Reschke: PEGIDA und die massen-propagandistischen Tricks des Systems, 14. Januar 2015 (Gehirnwäsche, Propaganda, Kunst der Aufmerksamkeitsführung)
- Vision vom "Europa der Vaterländer": Pegida-Demo Dresden will "United States of Europe" statt EU, Epoch Times am 13. Januar 2015
- Götz Wiedenroth: Charlie Hebdo. Pegida. Bundesregierig. Meinungsfreiheit. Milieustudie., 12. Januar 2015 (Nach der Ermordung französischer Karikaturisten und Redaktionsmitarbeiter der Zeitschrift "Charlie Hebdo"[wp] (Hebdomadaire - frz. für Wochenblatt) durch maskierte Täter unterstreichen "westliche" Politiker, hier Bundeskanzlerin Angela Merkel, das Grundrecht der Meinungsfreiheit, das man gegen jede Bedrohung zu behaupten gedenke. Aber die Königin Meinungsfreiheit ist blaß. Sie ist kraftlos. Und sie hat blaue Flecken auf dem Arm. Warum? Weil sie regelmäßig in einem Akt der moralischen Perversion verprügelt wird, für Dreck, Abschaum und Mischpoke erklärt wird. Sie hat bei diesen Geißelungsarien eine spitze Mütze auf, auf der "Pegida" steht. Was immer über die Demonstrationsbewegung "Pegida" gesagt oder gedacht werden kann - man geißelt Königinnen nicht. Entweder man verehrt sie - oder man stürzt sie vom Thron, aber man treibt keine finsteren Spiele mit ihr. Das Märchen von der bösen Stiefmutti.)
- Russisches TV berichtet über PEGIDA in Deutschland (12. Januar 2015) (Länge: 3:52 Min.)
- Pegida und Anti-Pegida - eine Inszenierung?, Mahnwache Hamburg am 9. Januar 2015
- Pegida - ein zweischneidiges Schwert - Nikolai Alexander (8. Januar 2015) (Länge: 20:42 Min.) (Pegida, die patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, wuchsen in nur sehr kurzer Zeit zu einer großen Bewegung an, die in ganz Deutschland von sich Reden machte. Während sich der Mainstream in den üblichen, primitiven Betrachtungsmustern ergeht, die Islamisierung mittels Doppeldenk schlicht leugnet, und die "bunte Republik" gegen die "braune Gefahr" mobilisiert, findet in den alternativen Medien eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Pegida statt. Auch wenn Pegida seine Berechtigung hat, könnte es dennoch sein, dass es sich nicht um eine reine Bürgerbewegung, sondern um ein Projekt der Eliten handelt?)
- Jens Berger: PEGIDA ist das Symptom eines größeren Problems, NachDenkSeiten am 6. Januar 2015 (Umfragen und Studien ergeben, dass die "Angst vor dem Islam" seit Langem ein deutsches wie internationales Problem darstellt - und sich nicht nur in einzelnen politischen Lagern verorten und an diese "wegdelegieren" lässt. Manch einer spricht daher auf der Suche nach Verständnis für die aktuelle gesellschaftliche Situation inzwischen von PEGIDA als dem "Produkt einer (langfristigen) politischen und medialen Inszenierung" und betont vor allem die Funktion von Rassismus in einer immer ungleicheren Welt. Die seit Jahren geschürte Islamfeindlichkeit diene dabei vor allem dazu, eigene Privilegien zu verteidigen sowie die nationale deutsche Identität zu revitalisieren, wie beispielsweise die Professorin für Diversity Studies, Rassismus und Migration Iman Attia betont. Jens Wernicke geht im Gespräch mit der Medienkritikerin sowie Sprach- und Islamwissenschaftlerin Sabine Schiffer[wp] diesen Fragen und Hintergründen weiter nach.)
- Der fehlende Part: Pegida - Wer ist denn jetzt das Volk? (6. Januar 2015) (Länge: 29:43 Min.) (RT Deutsch interviewt Udo Ulfkotte)
- Dialogeinstieg mit Pegida in Dresden, Der Computer-Oiger am 6. Januar 2015
- Warum (nicht) zu Pegida gehen? Pegidisten im Dialog mit Kritikern in der Landeszentrale für polit. Bildung in Dresden (6. Januar 2015) (Länge: 6 Min.) (Auszüge aus der Diskussion)
- Michael Klonovsky: Pegida gießt den Tea zur Party: Die Fronten müssen völlig neu gezogen werden, ef-magazin am 28. Dezember 2014
- Pegida wird zerredet und zerredet sich selbst, Gesellschaftlicher Aufbruch - jetzt! am 24. Dezember 2014
- Udo Ulfkotte: 16 Argumente, um für PEGIDA auf die Straße zu gehen, Kopp-Verlag am 23. Dezember 2014 (Aus Unzufriedenheit gehen deutschlandweit immer mehr Menschen auf die Straße. Sie schließen sich Bewegungen wie PEGIDA und deren Ablegern an. Von Politikern fühlen sie sich im Stich gelassen, von den Medien nicht neutral und wahrhaftig unterrichtet. Nachfolgenden Redetext hat Udo Ulfkotte am Montagabend unterstützend für PEGIDA in Bonn auf dem Rathausplatz gehalten.)
- WGvdL-Forum: Pegida in Dresden live, Musharraf Naveed Khan am 22. Dezember 2014 - 19:08 Uhr
- "Pegida: Die Interviews in voller Länge", Teil 1, 2 - Panorama[wp] (NDR) (hochgeladen am 19. Dezember 2014)
- Martin Reinhardt: Land der Extreme: PEGIDA und der Aufruf zu einer neuen Debattenkultur!, Die Freie Welt am 19. Dezember 2014
- KenFM im Gespräch mit Gerhard Wisnewski über: PEGIDA und die Strippenzieher - Gerhard Wisnewski (19. Dezember 2014) (Länge: 16:40 Min.)
- Torsten Oelsner: PEGIDA schafft die mediale Kernfusion, Die Freie Welt am 17. Dezember 2014 (Nach dem 8. Dezember als sich in Dresden 11.000 PEGIDA-Anhänger und 9.000 Gegendemonstranten der etablierten Parteien- und Massenorganisationen gegenüberstanden, scheint es, als seien alle medialen Dämme gebrochen.)
- Gerhard Wisnewski: PEGIDA: Der willkommene Zoff um den Islam, Kopp-Verlag am 16. Dezember 2014 (Islam)
- Roland Tichy: Pegida: Die Schweigsamen und das Lärmen der Medien, Tichys Einblick vom 12. Dezember 2014 (Belehren, ausblenden, diffamieren: Wie Medien mit ihren Lesern umgehen)
- Lieselotte Pulverfass: GeKENtert? Von der APO in den PO - eine Satire!, Wolkenschieberin am 25. November 2014 (Selbstverständlich verfolgt und unterstützt man, wenn die Machtergreifung gelungen ist, das hehre Ziel der globalen Agenda: die Errichtung einer kommunistischen Weltregierung. Vorgesehen sind dann u. a. kommunistische Errungenschaften wie die komplette Enteignung der Bevölkerung, die Deindustrialisierung zur Umsetzung der Klimaziele, Verbot von Fleischkonsum zur Verringerung der CO2-Belastung. Für "Intolerante" errichtet man Umerziehungslager, Arbeitslager für Systemkritiker, wichtig ist auch die Vollbeschäftigung beider Elternteile und Ganztagsbetreuung inkl. ideologischer Indoktrinierung und Frühsexualisierung der Kinder. Noch mal zur Erinnerung, diese Zukunftsschau ist reine Satire. Die Erfüllung dieser Visionen und deren Auswirkungen wünsche ich niemandem in diesem Lande oder weltweit, vor allem nicht unseren Kindern und Enkeln. Wollen die Mahnwachen® ernsthaft in diese Richtung? Ich bin in einer kommunistischen Diktatur groß geworden, Meinungsdiktate und Sprechverbote sind mir noch gut in Erinnerung. Auf eine Weiterführung dieser menschenverachtenden Ideologie in einer EUdSSR können wir alle gern verzichten.)
- Johannes Schüller: Gemeinsam gegen Islamismus, Blaue Narzisse am 31. Oktober 2014