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Neil Lyndon

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Neil Lyndon
Neil Lyndon.jpg
Geboren 1946
Beruf Journalist, Autor
Ehegatte Linda Lyndon
Twitter @neillyndon
Neil Lyndon vor Jacks Cafe, wo er für gewöhnlich arbeitet

Neil Alexander Lyndon (* 1946) ist ein britischer Journalist und Autor.[1] Er schrieb als angesehener Journalist seit 1980 für The Sunday Times, The Times, The Independent, The Evening Standard und andere.

Er hat zwei Töchter und einen Sohn aus zwei Ehen

Veröffentlichungen (Auswahl)

Artikel

Seinen ersten Artikel zu der Gender Problematik schrieb er 1990 für The Sunday Times Magazine unter dem Titel "Badmouthing".[2] Darin beschrieb er, dass Männern in der Werbung, der Unterhaltung, in den Medien, dem Familienrecht, der Erziehung und der Gesundheits­fürsorge nur Unverständnis und Schuld­zuweisungen entgegen­schlagen.

Nachdem Feministinnen zunächst vergeblich versucht hatten, diesen Artikel zensieren zu lassen, schreiben sie dann selbst einen abwertenden Artikel über Lyndon in dem Sunday Times Magazine.

Bücher

No More Sex War

Sein 1992 erschienenes Buch No More Sex War: The Failures of Feminism über die Fehler des Feminismus, bezeichnete er selbst als die erste nicht sexistische Kritik des Feminismus in deren eigenen Worten. Darin führte er seine Gedanken weiter aus. Was nun folgte waren persönliche Angriffe und eine Hexenjagd.

Ihm wurde unterstellt, dass er unfähig sei, eine Frau zu befriedigen, er einen zu kleinen Penis habe und aus dem Mund stinken würde.[6] Die feministische Autorin und Journalistin Julie Burchill schrieb im Guardian, er sei ein "Bedauerlicher Sack" (sad sack) und "das Gegenteil von einem Mann". Die britische Abgeordnete im House of Lords der Labour Party und Fernsehjournalistin Helena Kennedy[wp] weigerte sich, über das Buch überhaupt zu reden und forderte die Leute dazu auf, es nicht zu kaufen.

Auf dem Heathrow Airport wurde er wegen des Buches attackiert. Ein Präsident der Cambridge Union Society[wp] forderte die Mitglieder dazu auf, die Schriften von Neil Lyndon zu verbrennen und eine Tutorin der Universität Cambridge sagte zu ihren Studenten, es wäre ihr lieb, wenn er erschossen würde.[2]

Folgen

Schon bevor das Buch erschienen war, zerbrach seine Ehe, seine Frau nahm den gemeinsamen Sohn mit nach Schottland. Im Scheidungs­prozess wurde seine schriftstellerische Tätigkeit gegen ihn verwendet und ihm der Kontakt zu seinem Sohn untersagt. Das Buch verkaufte sich schlecht, seine journalistische Laufbahn ging bergab und im August 1992 musste er Privat­insolvenz anmelden und sein Haus verkaufen.[6]

Im Laufe der 1990iger Jahre gelang es Neil Lyndon seine journalistische Laufbahn wieder aufzunehmen. Es gelang ihm auch, den Kontakt zu seinem Sohn aus der zerbrochenen Ehe wieder aufzunehmen, der dann sogar bei ihm lebte, bis er sein Studium aufnahm.

  • Sexual Impolitics: Heresies on sex, gender and feminism. Kindle Edition (2014?)
  • No More Sex War. The failures of feminism., Sinclair-Stevenson Ltd 1992, ISBN 1-85619-191-5

Zitat über Neil Lyndon

Zitat: «Bis Dezember 1990 war Lyndon einer der bestbezahlten und angesehensten Journalisten Großbritanniens, schrieb für die "Times", den "Independent" und den "Evening Standard". Dann veröffentlichte er einen Zeitungs­artikel, in dem er eine wachsende Feind­seligkeit gegenüber Männern in den Medien beklagte und zur Sprache brachte, dass die zunehmende Kontaktsperre vieler Väter zu ihren Kindern ein schwer­wiegendes Problem darstelle. Darüber hinaus vertrat er die Thesen, dass nicht Mädchen, sondern Jungen in unseren Schulen benachteiligt würden und dass das Gesundheits­system in Fragen wie der Krebsvorsorge nicht Frauen, sondern Männer vernachlässige.

Da sein Artikel als Angriff auf die Grundlagen des Feminismus verstanden wurde und allgemeine Einigkeit darüber bestand, dass der Feminismus heilig war, wurde über Lyndon geurteilt, er müsse offensichtlich schwer psychisch gestört sein, moralisch verkommen, impotent, einen zu kleinen Penis haben oder nicht in der Lage sein, eine Frau zu finden. Lyndon war zu diesem Zeitpunkt glücklich verheiratet und hatte einen Sohn. Als er wenig später ein Buch zu demselben Thema herausbrachte, No More Sex Wars, erklärten Akademikerinnen, das Buch solle verbrannt und Lyndon erschossen werden. In erster Linie attackierten ihn Menschen, die das Buch nicht gelesen hatten.

Ihm wurden Frauenfeindlichkeit und rechtes Gedankengut unterstellt. Infolge dieser ständigen öffentlichen Attacken zerbrach seine Ehe. Seine Frau wendete sich verstärkt dem Alkohol zu und beteiligte sich schließlich an den Angriffen auf ihren (inzwischen) Exmann. Sie erstritt sich das volle Sorgerecht für den Sohn. Unter anderem, indem sie dem Gericht Auszüge aus Lyndons lästerlichen Schriften präsentierte. Gleichzeitig wurde Lyndon beruflich und gesell­schaftlich weiterhin ausgegrenzt und sein Einkommen fiel von mehreren tausend Pfund pro Monat auf mehrere hundert. Schließlich musste er Privat­insolvenz anmelden und sein Haus kam unter den Hammer.»[7]

Einzelnachweise

  1. WikipediaNeil Lyndon
  2. 2,0 2,1 Neil Lyndon: The return of the heretic, The Sunday Times am 3. Dezember 2010
  3. Thousands of divorced fathers are eliminated from their children's lives because of the 'implacable hostility' of mothers with custody.
  4. Neil Lyndon describes his 1992 book, No More Sex War: The Failures of Feminism, as "the world's first radical critique of feminism from an egalitarian, progressive, non-sexist point of view," exposing the contradictions, myths, and falsehoods of feminism. No book and no author in our time has experienced such vilification in the press and at such a professional and personal cost, not only for this book but also for his breakthrough Sunday Times Magazine piece "Bad Mouthing," which we reprinted here. After more than 20 years, Lyndon is reissuing a new volume titled Sexual Impolitics, with the full unexpurgated and uncensored text of No More Sex War, to ensure "that my book will finally ... be published as I meant it to be read" - and this time it won't be taken out of print by feminist thugs. We’ve reprinted a few excerpts from the book's Foreword and two chapters.
  5. Editor's note: Neil Lyndon's historically significant 1990 article for the Sunday Times Magazine titled "Bad Mouthing" was probably the first ever published to discuss a mainstream culture in the UK in which men were habitually derided; and it was the first to itemise the disadvantages and inequalities to which men and boys are subjected - in a society which ostensibly oppresses women. Bad mouthing was the first article anywhere to point out that men died in greater numbers from prostate cancer than all the fatalities for women that resulted from all cancers of the genito-urinary system put together; and that nobody seemed to care much about prostate cancer.
  6. 6,0 6,1 Jim White: Back in the fray, The Guardian am 15. Dezember 2000 (He was shunned, vilified and even physically attacked. He lost access to his son, his career dried up and his money ran out. So why has Neil Lyndon decided to take on the feminists again? Jim White finds out.)
  7. Lichtschlag-Verlag: Leseprobe aus Arne Hoffmann: Der Fall Eva Herman

Netzverweise

  • Die englischsprachige Wikipedia führt einen Artikel über Neil Lyndon (Diesen Artikel gibt es in der deutschsprachigen Wikipedia [noch] nicht.)