Michael Paulwitz
|
|
Geboren
|
1965
|
Beruf
|
Journalist
|
Michael Kurt Paulwitz (* 1965) ist ein deutscher Historiker, Journalist und PR-Berater.[1] Er studierte Geschichte, Latein und Slawistik in München und Oxford, ist langjähriger Autor der Jungen Freiheit und war von 2012 bis 2014 Chefredakteur der Burschenschaftlichen Blätter[wp].
Privates
Michael Paulwitz ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er lebt in Stuttgart. Sein Bruder Thomas, ebenfalls Historiker, ist Mitgründer und Chefredakteur der Deutschen Sprachwelt[wp], einer Zeitschrift für "Sprachpflege".[2]
Auszeichnungen
- 2011: Gerhard-Löwenthal-Preis für Journalisten (Laudatio: Rolf Dressler)
Zitate
Zitat: |
«Vergesst das Schreckgespenst vom germanischen Herrenmenschen in Uniform und Knobelbechern, der halb Europa unterjochen will. Jetzt kommt der deutsche Oberlehrer. Er ist grün, links und gut und weiß genau, was politisch korrekt ist. Rassisten, Nazis, Klimasünder, Sexisten, Homo- und Islamophobe kriegen von ihm unbarmherzig eins mit der Moralkeule auf die Mütze. Heute, da kuscht schon Deutschland, und morgen die ganze Welt.
Da hat in den Niederlanden doch tatsächlich einer aufgemuckt - Geert Wilders[wp], der Islamkritiker im Parlament, der auch noch die Regierung stützt. Das geht natürlich gar nicht - da muß ein deutscher Denunziationsverein wie die "Amadeu-Antonio-Stiftung" dem Holländer mal gründlich zeigen, wie man Abweichler mit braunem Dreck bewirft.»[3]
|
Zitat: |
«Wer Nazi ist, bestimmen dabei die Gesinnungswächter. Soll keiner glauben, er käme davon, bloß weil er Jude und israelischer Staatsbürger ist. Zuletzt mußte diese Lektion der Jerusalemer Professor Martin van Creveld lernen. Der hatte in der irrtümlichen Annahme, in Deutschland herrsche noch akademische Freiheit, an der Universität Trier eine Gastprofessur angenommen.»[3]
|
Zitat: |
«Wer in Osteuropa die bunte Begeisterung für Homo-, Trans- und sonstige Sexualität nicht teilt, bekommt prompt Besuch von grünen Spitzenpolitikern; Volker Beck reist dafür regelmäßig bis nach Moskau. Wem das Einschmelzen der Nationalstaaten im europäischen Einheitsbrei nicht passt, der wird von Daniel Cohn-Bendit nach Gutsherrenart zusammengefaltet, und wenn er Vaclav Klaus[wp] heißt und Staatspräsident der Tschechischen Republik ist.»[3]
|
Zitat: |
«Woran liegt es, daß die Weltverbesserer und Interventionisten gerade aus dem linken Stall in alle Welt ausschwärmen, um andere Länder und Völker nach Herrenmenschenart zu bevormunden? Warum können diejenigen, die beständig "Vielfalt" und "Toleranz" im Munde führen, es am allerwenigsten ertragen, wenn jemand anderer Meinung ist und die eigene Tradition und Kultur höher schätzt als multikulturelles Einerlei? Warum sind Menschen, die "Aufklärung" und "Vernunft" gepachtet zu haben glauben, so erpicht darauf, die eigenen ideologischen Steckenpferde bis in die entlegensten Winkel der Welt zu reiten, wo niemand etwas mit ihnen anfangen kann?
Die Antwort ist so verblüffend wie einfach: Eben weil es Linke sind. Wer glaubt, er hätte den ideologischen Schlüssel zur Erlösung der Menschheit in der Tasche, wird unduldsam gegen jeden, der sich nicht erlösen lassen will, und schreitet zur Zwangsbeglückung. Gulag[wp] und Umerziehungslager sind nicht umsonst linke Erfindungen, und die erste totalitäre Diktatur der neueren Geschichte wurde nicht zufällig von den linken Jakobinern errichtet und hieß "Wohlfahrtsausschuss"[wp]: Sie meinen es ja nur gut, und dafür ist kein Opfer zu groß.»[3]
|
Zitat: |
«"Schwachsinn!" - "Katastrophe!" - "Biedermeier-Idylle!" - Mit einem Phrasengewitter von Injurien und ideologischen Kampfbegriffen drosch die Opposition im Bundestag auf das Betreuungsgeld ein. Triebfeder der Hassausbrüche war nicht die vorgeschobene Sorge um die Staatsfinanzen, sondern die unduldsame Wut eifernder Kulturkämpfer auf all jene Eltern, die sich dem als alleinseligmachend ausgegebenen "modernen Familienbild" verweigern: Eltern Vollzeit berufstätig, Kind Vollzeit in Krippe, Kita und Ganztagsschule verwahrt. [...] Der böse - und schon einmal zum "Unwort des Jahres" erklärte - Kampfbegriff von der "Herdprämie" macht aus jeder nichtberufstätigen Mutter das einfältige "Heimchen", man rechnet sie automatisch, wie Neuköllns Bürgermeister Buschkowsky, der - deutschen oder "migrantischen" - Unterschicht zu, wo das Geld doch nur "versoffen" werde und die Kinder - es geht um Ein- bis Dreijährige, wohlgemerkt - um lebenswichtige "Bildungschancen" gebracht werden; ohnehin seien die Eltern mit der Erziehung "überfordert", da muss der bevormundende Sozialstaat mit "Fachkräften" ran, die die Kinder nicht bloß vor die Glotze setzen oder gar misshandeln, wie die NRW-Grünen-Chefin Löhrmann indirekt unterstellt. [...]»[4]
|
Zitat: |
«Demokratie könnte so schön sein, wenn das Volk nur nicht immer dabei stören würde. In der real existierenden Bundesrepublik Deutschland der Euro- und Banken-Retter leben Wahlvolk und politische Klasse in Paralleluniversen nebeneinander her - die einen inszenieren formaldemokratische Entscheidungsprozesse als absurdes Theater, die anderen lassen sie teilnahmslos an sich vorüberrauschen.»[5]
|
Zitat: |
«Die Asyl-Lobby hat dem Rechtsstaat den Krieg erklärt. Der Angriff wird an mehreren Fronten geführt - von der administrativen und juristischen Subversion über Medien- und Propagandakampagnen bis hin zur blanken Erpressung. Mit haarsträubenden Tricks wird versucht, die geltende Rechtslage auszuhöhlen und alle Hindernisse für einen schrankenlosen Zustrom illegaler Einwanderer über die Hintertüre des Asylverfahrens aus dem Weg zu räumen. Auch auf die Gefahr hin, die Aufnahmegesellschaft zu überfordern, den inneren Frieden im Land zu zerstören und die vor zwanzig Jahren mit dem Asylkompromiß überwundenen explosiven Zustände wieder heraufzubeschwören.
"Flüchtlinge haben keine Lobby": Es gibt unter den derzeit kursierenden Propagandalügen wohl kaum eine dreistere. Tatsächlich ist die Asyl-Lobby eine der einflußreichsten, meinungsmächtigsten und bestvernetzten im Lande, mit der sich die Politik um keinen Preis anlegen möchte. Ihre Verbündeten sitzen in den Zeitungs- und Fernsehredaktionen, in Amtsstuben und Gerichtssälen, in Schulen und Wissenschaftsbetrieb, in Parteien und Gewerkschaften, in Kirchen und Sozialindustrie und nicht zuletzt in gutorganisierten und oftmals nicht zu knapp mit Staatsgeldern ausgestatteten Organisationen (siehe den Bericht in der aktuellen Ausgabe der JUNGEN FREIHEIT). Um ihre Ziele brachial durchzusetzen, sind sich einige von ihnen mittlerweile nicht zu schade, sich mit gewaltbereiten Linksextremisten zusammenzutun. [...]
Warum dieser Aufwand an staats- und gesellschaftszerstörerischer Energie, um mit vorsätzlichen und gezielten Rechtsbrüchen[wp] den ungehinderten Zustrom von Asylbewerbern in die deutschen Sozialsysteme zu erzwingen? Die Frage ist schnell beantwortet: Es geht um knallharte Macht- und finanzielle Interessen. Asyl ist ein Milliardengeschäft. Hunderttausende - manche schätzen bis zu einer Million Beschäftigte - leben hierzulande von der Integrationsindustrie: Sozialarbeiter und Asylanwälte, Kursanbieter, Betreuer, Dolmetscher, und nicht zu vergessen die bezahlten Lobbyisten in allerlei kirchlichen, halbstaatlichen oder öffentlich finanzierten Lobbyvereinen und "Hilfsorganisationen" - sie alle leben gut vom Asylgeschäft, an dessen Ausweitung sie ein vitales Interesse haben.»[6]
|
Artikel
- Thüringer Regierungskarussell: Der Staat als Beute des grünen Quoten-Unfugs, Junge Freiheit am 11. Januar 2023 (Doreen Denstädt)
- Die Grünen lieben ihre Quotenregelungen. Was sie auf ihren Parteitagen ruhig als Selbstzweck zelebrieren können, ist bei der Besetzung von Staatsämtern eine Gefahr für die Institutionen. Doch die aktuelle Thüringer Posse beweist, Qualifikation stört nur.
- Thierse und die Identitäts-Ideologen: Der alte weiße Mann der Sozialdemokratie, Junge Freiheit am 26. Februar 2021
- Hoppla, was ist denn da mit Wolfgang Thierse[wp] geschehen? Eben marschierte er noch an der Spitze des linken Zeitgeistes, gab den glühenden "gegen Rechts"-Aktivisten und Schirmherrn der Amadeu-Antonio-Stiftung, ließ sogar als ergrauter Bundestagsvizepräsident noch den jugendlichen Revoluzzer heraushängen, als er sich für eine Demo-Blockade auf die Straße setzte - und veröffentlicht jetzt auf einmal als 77-jähriger Polit-Pensionär einen nachdenklich-abwägenden Essay, in dem er mit den Identitäts-Ideologen, Gender-Fanatikern und Minderheiten-Militanten ins Gericht geht, die aus der einst ehrwürdigen Sozialdemokratie eine verbohrte Sekte gemacht haben.
- Besser spät als nie, möchte man spontan meinen. Der übergroße Rest seiner Partei, der SPD, zeigt, wie weit sie sich von ihren Ursprüngen als Partei der aufstiegswilligen "kleinen Leute" mit dem tiefsitzenden Bedürfnis nach Erdung, Sicherheit und der Perspektive auf ein besseres Leben für sich und ihre Kinder entfernt hat.
- Thierses Einsicht kommt zu spät
- Wenn da nicht dieser schale Beigeschmack wäre. Wie so vielen, die ihre Karriere auf die flott-progressive Unterminierung der bürgerlichen Wertewelt der alten Bundesrepublik gegründet haben, dämmert auch Thierse diese Erkenntnis erst in dem Moment, da er kein Amt und faktisch nichts mehr zu melden hat. Die Geister, die er selbst mit gerufen hat, lassen ihn unbarmherzig spüren, daß sie ihn nicht mehr brauchen. Für sie ist er eben auch nur ein "weißer Mann", ein alter noch dazu. Sie stoßen ihn zurück in die Masse der belächelten Normalos, auf deren Kosten man gerne lebt und sich profiliert und die man gerade deshalb verachtet.
- So hatte Wolfgang Thierse sich das nicht gedacht. Klar wollte er links und progressiv sein, als das schnellen Beifall brachte; aber doch nicht, um die vorgefundene behäbige Wohlstandswelt zu zerstören, sondern um selbst an privilegierter Stelle ihre Segnungen zu genießen. Spät hat er gemerkt, daß sich selbst den Ast absägt, wer Heimat, Patriotismus und Nation diskreditiert und verächtlich macht. Zu spät, um den totalitären Furor der aufklärungsfeindlichen Identitäts-Ideologen noch zu bremsen, denen er selbst die Tür mit aufgemacht hat. Das macht ihn zur tragisch-traurigen Symbolfigur des Elends der zur Sekte mutierten Sozialdemokratie, die sich aus eigener Kraft nicht mehr aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit befreien kann.
- Mordfall Susanna F.: Die "Willkommenskultur" frißt unsere Kinder, Junge Freiheit am 7. Juni 2018 (Susanna Feldmann)
- Rückkehr der Asylkrise: Sie ist wieder da, Junge Freiheit am 30. Juli 2017
- Linksextremismus: Man muß nur wollen, Junge Freiheit am 22. Juli 2017 (Linksextremismus)
- Totalitäre Methoden: Plötzlich am Pranger, Junge Freiheit am 11. Juli 2017 (Totalitarismus)
- Anreißer: Der Gesinnungsterror ist, wie die Internet-Zensur, ausgelagert: an Linksextremisten, die Häuser und Autos verwüsten und anzünden, Mißliebige an den Pranger stellen, überfallen und zusammenschlagen. An Kirchen, Lehrer und Gewerkschaften, die Andersdenkende aufspüren, ächten und ausgrenzen. An die "Zivilgesellschaft", die allenfalls indirekt staatsfinanziert ist.
- "Ehe für alle": Skrupellose Ehe-Travestie, Junge Freiheit am 29. Juni 2017 (Ehe für alle)
- Privatleben von Alice Weidel: Kampagnen ohne Hemmungen, Junge Freiheit am 2. Mai 2017 (Alice Weidel)[7]
- Meinung: Die Arroganz der Antidemokraten, Junge Freiheit am 6. April 2017
- Anreißer: Schon die Formulierung offenbart die Schieflage, in der sich der demokratische Diskurs in Deutschland befindet. Übertroffen wird das nur noch durch den Journalisten Heribert Prantl, der quasi zum JF-Boykott aufruft - ausgerechnet mit Verweis auf die Pressefreiheit im Grundgesetz.
- Deniz Yücel: Pack und Patriot, Junge Freiheit am 8. März 2017 (Sigmar Gabriel, Deniz Yücel)
- Blockwart & Friends, Junge Freiheit am 12. Dezember 2016
- Kommentar zu Schäubles Inzucht-Äußerung: Nicht ganz dicht, Junge Freiheit am 9. Juni 2016 (Türkei)
- Asylrecht: Politik als Placebo, Junge Freiheit am 7. Februar 2016 (Asylrecht, Politik)
- Kommentar zu Asylkosten: Fragen eines lesenden Arbeiters, Junge Freiheit am 13. November 2015 (Flüchtlingshilfe, Zahlesel)
- Kommentar zu Heiko Maas: Der kleine Agitator, Junge Freiheit am 26. Oktober 2015
- Anreißer: Wenn Politik- und Medienestablishment über "Hetzer" herziehen, sind sie in der Regel gerade selber kräftig am Hetzen. Immer vorn dabei ein kleiner Agitator namens Heiko Maas, der die Hasskappe gar nicht mehr absetzen mag.
- Kommentar zu "Refugees welcome": Meinungsdiktatur ohne Diktator, Junge Freiheit am 9. September 2015 (Willkommenskultur)
- Gesichter einer Nationalneurose: Der Selbsthass blüht, Junge Freiheit am 25. Mai 2014 (Deutschfeindlichkeit)
- Rassismus-Vorwurf: Weiß hat immer schuld, Junge Freiheit am 10. Mai 2014 (Rassismus)
- Asyl ist ein Milliardengeschäft: Die Zeitbombe tickt, Junge Freiheit am 24. August 2013 (Integrationsindustrie)
- Politik: Der Zwang zum Glück, Junge Freiheit am 11. Februar 2012 (Zwang)
- Gesellschaft: Abschaffung der Familie, Junge Freiheit am 16. November 2012 (In der verbissenen Debatte um das Betreuungsgeld offenbart sich ein Kulturkampf)
- Politik: Demokratie schafft sich ab, Junge Freiheit am 15. Oktober 2011 (Demokratie)
- Sozialpädagogen in die Produktion, Junge Freiheit am 12. Oktober 2011 (Sozialindustrie)
Filme
Einzelnachweise
Netzverweise