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Juden in der Alternative für Deutschland
JAfD | |
---|---|
Beschreibung | Lobbyismus |
Sprachen | deutsch |
Online seit | 7. Oktober 2018 |
Status | Aktiv |
Weitere Infos | |
URL | www.facebook.com/JudeninderAfD/ |
@inJAfD |
Die Bundesvereinigung Juden in der Alternative für Deutschland (JAfD) wurde am 7. Oktober 2018 in Wiesbaden-Erbenheim[1] von neunzehn Gründungsmitgliedern als eine Vereinigung innerhalb der Partei AfD gegründet. Als Vereinssitz wurde Berlin gewählt.
Zitat: | «Juden in der AfD ist eine am 7. Oktober 2018 in Wiesbaden gegründete Plattform jüdischer Mitbürger in der demokratisch-freiheitlichen Partei Alternative für Deutschland. Sie bietet damit vielen Juden eine politische Heimat.» - PlusPedia[2] |
Zitat: | «Die Gründung wurde vom Zentralrat der Juden[wp] und anderen jüdischen Vereinigungen scharf kritisiert.» - WikiPrawda[3] |
Zitat: | «Die AfD ist die einzige Partei der Bundesrepublik, die muslimischen Judenhass thematisiert, ohne diesen zu verharmlosen. Die Masseneinwanderung junger Männer aus dem islamischen Kulturkreis ist wegen derer antisemitischen Sozialisation jüdischem Leben in Deutschland abträglich.» - Gründungsmitglied Dimitri Schulz[4] |
Zitat: | «Nach den Christen haben jetzt auch die Juden in der AfD eine Stimme und Ansprechpartner. Damit bauen wir Brücken in die jüdischen Gemeinden.» - Beatrix von Storch, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion[5] |
Vorstandsmitglieder der Bundesvereinigung Juden in der AfD
Aktuelle Vorstandsmitglieder der Bundesvereinigung Juden in der AfD:[6]
- Vorsitzender: Artur Abramovych (KV Bamberg)
- Stellvertretender Vorsitzender: Marcel Goldhammer[jw] (LV Rheinland-Pfalz)
- Stellvertretender Vorsitzender: Marcel Hirsch (LV Berlin)
- Schatzmeister: Dimitri Schulz (KV Wiesbaden)
- Beisitzer: Michael Zawodchikov (LV Berlin)
Präambel
Die in der Vereinssatzung festgelegte Präambel der Bundesvereinigung Juden in der Alternative für Deutschland lautet:
Zitat: | «Die JAfD vertritt die politischen, sozialen und kulturellen Interessen der Juden in der Partei "Alternative für Deutschland" (in der Satzung kurz: AfD). Sie hat das Ziel, die Umsetzung wertkonservativer Politik zusammen mit anderen Gruppierungen innerhalb und außerhalb der AfD zu fördern.
Es ist Ziel der JAfD, die abendländisch-jüdisch-christlichen Kulturtraditionen Deutschlands und Europas zu stärken. Die JAfD legt besonderen Wert darauf, jenen Teil der Aufklärungstraditionen, welche den modernen Rechtsstaat, die Trennung von Kirche und Staat[wp] und die modernen Natur- und Technikwissenschaften und die moderne Wirtschaft hervorgebracht haben, zu stärken. Besonders wichtig für die JAfD sind Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums. Wir sind der Auffassung, dass dies nur in einer demokratisch verfassten Grundordnung gesichert werden kann. Nur mit diesen Traditionen werden Sicherheit und Freiheit und Wohlstand Deutschlands eine Zukunft haben Die Mitglieder der JAfD sind davon überzeugt, dass das Sicherheitsinteresse der Juden sowohl in Deutschland als auch anderswo nur gewährleistet wird, sofern eine Politik umgesetzt wird, wie sie im Programm der AfD gefordert wird. Eine Masseneinwanderung aus dem islamischen Kulturkreis und die Finanzierung islamischen Terrors, mitunter über den Umweg der UNRWA, stellen eine Gefahr nicht nur für jüdisches Leben dar.» |
Vereinszweck
Zum Vereinszweck äußerten sich:
- Am 8. Oktober 2018 in der Zeitung "Die Oberbadische":
- "Wir wollen innerparteilich und nach außen unsere jüdischen und israelitischen Erfahrungen einbringen. Außerdem wollen wir unsere jüdisch-christlichen und abendländischen Wurzeln verdeutlichen sowie unser wertkonservatives Weltbild transportieren." - Wolfgang Fuhl
- Am 10. Oktober 2018 in der Zeitung "Tagespost":
- "Wir wollen inner- und außerparteilicher Ansprechpartner für alle Bereiche jüdischen Lebens in Deutschland, Israel-Politik, jüdische Geschichte/Antisemitismus sein. Wir wollen mit Expertisen, Vorträgen, Stellungnahmen und Resolutionen unser Wissen teilen." - Wolfgang Fuhl
- Am 11. Oktober 2018 gegenüber "RP Online" und in den "Badischen Neuesten Nachrichten":
- "Wir sind ein politischer Verein, parteinah, aber unabhängig. Die Fokussierung auf eine Gruppe wie die Juden hilft, die Partei weiter zu professionalisieren. Wir erarbeiten judenspezifische Themen, gewinnen dabei Expertise und werden zu Ansprechpartnern bei entsprechenden Fragen. Die JAfD ist jedenfalls nichts Außergewöhnliches." - Vera Kosova
- Am 16. Oktober 2018 gegenüber "Sputnik":
- Der Arbeitskreis JAfD wolle sich besonders mit jüdischen Fragen befassen. "Dazu zählt der Kampf gegen jede Form des Antisemitismus, der Erhalt jüdischen Lebens in Deutschland und Europa, der Kampf für eine Gleichbehandlung Israels in der Berichterstattung der Medien und in internationalen Organisationen." - Dimitri Schulz
Grundsatzerklärung
Am 24. November 2018 verabschiedete die JAfD ihre Grundsatzerklärung mit Statements zu folgenden Themen:
- Muslimischer Antisemitismus
- Linker Antizionismus
- Die ethischen Grundsätze des Judentums
- Das Abendland und die Judenheit
- Politisches Sprachrohr anstelle institutioneller Vertretung mit sinkender Legitimation
Die Erklärung im Detail: Grundsatzerklärung der Bundesvereinigung Juden in der Alternative für Deutschland (JAfD)[jw]
Standpunkte
Zum neuerlichen Aufruf des "Zentralrats der Juden in Deutschland"[wp] und weiterer jüdischer Verbände gegen die AfD erklärt Artur Abramovych, Vorsitzender der Bundesvereinigung Juden in der AfD:
Zitat: | «Es überrascht nicht, dass der Zentralrat sowie Verbände, die unter seinem Einfluss stehen, wie schon im Vorfeld der letzten Bundestagswahl, gegen die AfD Stellung beziehen. Die Verantwortlichen an der Spitze des Zentralrats können sich ein solches Verhalten nur deswegen erlauben, weil sie durch die undemokratische Struktur ihrer Organisation intern keinen Widerstand befürchten müssen. Die Basis in den jüdischen Gemeinden denkt völlig anders. Sie hält den linken und muslimischen Antisemitismus für weitaus gefährlicher als den beispielsweise sicherlich geschmacklosen, aber letztendlich nur vereinzelten Missbrauch des gelben Sterns[jw] auf Corona-Skeptiker-Demonstrationen. Der Aufruf des Zentralrats ist somit reine Augenwischerei. Den Juden in Deutschland ist damit mitnichten gedient.» - Die Freie Welt[7] |
Dimitri Schulz MdL, antisemitismuspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Hessischen Landtag und Vorstandsmitglied der Juden in der AfD, ergänzt:
Zitat: | «Bezeichnenderweise haben an diesem Aufruf praktisch nur jüdische Organisationen teilgenommen, die vom Staat finanziert werden. Unabhängige jüdische Organe wie die Monatszeitung "Jüdische Rundschau"[jw] und konservative jüdische Verbände wie Chabad Deutschland[jw] sind nicht vertreten, und das ist auch kein Wunder. Denn es liegt nicht im Interesse der Juden in Deutschland, dass die etablierten Parteien ihre oftmals israelfeindliche Politik ohne jedwede ernstzunehmende Opposition durchboxen können. Die AfD ist die einzige Partei in Deutschland, die diese Politik wirklich kritisiert.» - Die Freie Welt[7] |
Die Stellvertretende AfD-Fraktionsvorsitzende Beatrix von Storch:
Zitat: | «Mit Initiativen u.a. für das Verbot der Hisbollah[jw], der antisemitischen BDS-Bewegung, zur Abschaffung der diskriminierenden Kennzeichnungspflicht jüdischer Produkte aus dem Westjordanland[jw], hat die AfD mehr für den Schutz jüdischen Lebens getan als jede andere Partei im deutschen Bundestag.
Wir rechnen daher bei jüdischen Wählern mit einem starken Zuspruch für die AfD und daran wird auch der vor der Wahl lancierte Aufruf von Funktionären wenig ändern.» - Die Freie Welt[7] |
Reaktionen
Zitat: | «Spezifisch religiöse Vereinigungen bergen in der Politik grundsätzlich immer die Gefahr eines Interessenskonflikts zwischen Staat/Partei und Religion. Um dem entgegenzuwirken, sollte die Partei ein Auge darauf haben, sich möglichst nicht durch die vielen oft miteinander konkurrierenden Vereinigungen spalten und verwirren zu lassen.
Die AfD hat zu Recht eine positive Haltung zum wahren christlichen Selbstverständnis des europäischen Kontinents eingenommen. Im günstigsten Fall ist diese Gründung überflüssig wie ein Kropf, im ungünstigsten Fall handelt es sich um eine zionistische[wp] Lobbyorganisation, die den Interessen Deutschlands und der Deutschen zuwider läuft.» - Wolfgang Gedeon[wp][8][9] |
Zitat: | «Schon in den größenwahnsinnigen Labels "Wir sind mehr" und "Unteilbar", mit denen die beiden zurückliegenden "antifaschistischen" Großveranstaltungen in Chemnitz und Berlin beworben wurden, klingt an, um was es bei diesen Spektakeln ging: um die Wiederbelebung der deutschen Fetische Masse, Macht und Gemeinschaft unter dem Vorzeichen von Multikulturalismus und Islamophilie.
Das Triumphgefühl, das die erfolgreichen Zusammenrottungen bei ordinären Linksautoritären geweckt haben, vermag jedoch nicht darüber hinwegzutäuschen, dass die vorgeblich edle Sache auf einer schamlosen Bündnispolitik beruht, die vor dem Zusammenschluss mit Islamisten und Antisemiten nicht zurückschreckt. Wegen ihrer offenkundigen Verlogenheit reagiert die bunte Glaubensgemeinde trotz zahlenmäßiger Überlegenheit auf Abweichler immer hysterischer. Die Widerspenstigkeit derer, die sich nicht der Wir-sind-mehr-Fraktion anschließen, wird als kränkende Weigerung erlebt, sich dem unteilbaren Mehrheitswillen zu unterwerfen. Eine geradezu unerhörte Abweichung vom versöhnlerischen Konsens vermeldete die FAZ am 25.9.2018: "Am ersten Sonntag im Oktober wird sich in Offenbach die bundesweite Vereinigung von Juden in der AfD, die JAfD, gründen". Rasch sorgte die Absicht des Wiesbadener Stadtverordneten der AfD, Dimitri Schulz, zusammen mit ein paar Mistreitern am 7. Oktober 2018 eine Vereinigung in der AfD zu gründen, schon im Vorfeld des Gründungstreffens für blankes Entsetzen, bei dem es jedoch nicht bleiben sollte. Wohl, weil die Angst vor Wurzellosigkeit und Zersetzung akut ist, ging es vielmehr ganz unmittelbar um die Frage, wie Juden sich in Deutschland politisch zu benehmen haben.» - David Schneider[10] |
Einzelnachweise
- ↑ Als ursprünglicher Versammlungsort war eine Pizzeria in Offenbach am Main vorgesehen, deren jüdischer Inhaber sich aber nach massiven Drohungen, seinen Geschäftsbetrieb künftig zu stören, nach Bekanntwerden der genauen Adresse und dem bereits vor dem genannten Datum immer stärker werdenden Medieninteresse nicht mehr in der Lage sah, seine Räumlichkeiten, wie geplant, zur Verfügung zu stellen. Die JSUD[wp] verbreitete daraufhin in der Öffentlichkeit die Darstellung, die Gründungsmitglieder der JAfD wären aus dem Restaurant "hinausgeworfen" worden.
- ↑ PlusPedia: Juden in der AfD, Version vom 9. Oktober 2018
- ↑ Wikipedia: Juden in der AfD, Version vom 9. Oktober 2018
- ↑ Völlig unverständlich: Kritik an geplanter Vereinigung "Juden in der AfD", Die Welt am 25. September 2018
- ↑ AfD begrüßt Zusammenschluss von Juden in der Partei, Freie Welt am 27. September 2018
- ↑ Die Vorstandsmitglieder wurden am 27. Juni 2021 für zwei Jahre gewählt.
- ↑ 7,0 7,1 7,2 "Zentralrat der Juden" diffamiert AfD im Wahlkampf - JAfD: "Israelfeindliche Politik nicht im Interesse der Juden in Deutschland", Die Freie Welt am 9. September 2021
- ↑ Facebook: Dr. Wolfgang Gedeon am 7. Oktober um 14:58 Uhr
- ↑ Alternative für Deutschland: Weidel will Gedeon nach Kritik an Juden-Vereinigung aus AfD werfen, Der Tagesspiegel am 13. Oktober 2018 (Der baden-württembergische AfD-Mann Wolfgang Gedeon hält die Vereinigung "Juden in der AfD" für problematisch. Fraktionschefin Weidel will Konsequenzen ziehen.)
- ↑ David Schneider: Juden in der AfD: Kein Recht auf extreme Meinungen?, AchGut-Blog am 23. November 2018
Querverweise
Netzverweise
- Wikipedia führt einen Artikel über Juden in der AfD
- PlusPedia führt einen Artikel über Juden in der AfD
- Jewiki führt einen Artikel über Juden in der Alternative für Deutschland
- Webpräsenz: j-afd.org
- Facebook: JudeninderAfD
- YouTube-Kanal: JAfD
Chronologisch rückwärts sortiert
- 20.10.2018: Interview mit Leon Hakobian - HYPERION (20. Oktober 2018) (Länge: 27:18 Min.)
- 12.10.2018: Nicolaus Fest zur Herrschaft der Lüge - Dani P 26 (12. Oktober 2018) (Länge: 4:16 Min.)
- 11.10.2018: Grußwort Erika Steinbach zur Gründung der "Juden in der AfD" - AfD Kompakt TV (11. Oktober 2018) (Länge: 3:49 Min.)
- 09.10.2018: Nathan Warszawski, Warum anerkannte deutsche Juden gegen die AfD sind, während die AfD jegliche Juden in ihren Reihen aufnimmt
- 09.10.2018: Orit Arfa, Jewish supporters of Germany’s far-right AfD see party as means to counter anti-Semitism
- 07.10.2018: Pressekonferenz, vollständiges Video - AfD Kompakt TV (7. Oktober 2018) (Länge: 54:34 Min.)
Ausschnitte aus der Pressekonferenz (Länge: 3:41 Min.) - 07.10.2018: Rede von Michael Klonovsky (14:46 Min.; unvollständig)
- 07.10.2018: Juden in der AfD: Jüdische AfD-Mitglieder gründen Vereinigung, Zeit Online am 7. Oktober 2018 (In Wiesbaden hat sich die Gruppe Juden in der AfD gegründet. Zuvor gab es viel Kritik an der Vereinigung, sie passe nicht zu den antisemitischen Tendenzen in der AfD.) (Zur Vorsitzenden der neuen Gruppe wurde Vera Kosova, AfD-Bundestagswahlkandidatin aus Nürtingen, gewählt.)
- 07.10.2018: Eldad Beck,הוקם התא היהודי ב"אלטרנטיבה לגרמניה", Israel Hayom
- 02.10.2018: Interview mit Wolfang Fuhl, Mitglied und Mitinitiator der "Juden in der AfD": Die Stimmung in den jüdischen Gemeinden ist in Richtung AfD gekippt, Die Freie Welt am 2. Oktober 2018
- 02.10.2018: Ich bin Jude, habe Migrationshintergrund - und ich bin in der AfD, Philosophia Perennis am 2. Oktober 2018
- 27.09.2018: Blog-Artikel von Daniel Killy, "Alibijuden für Jesus und die AfD"[ext] und öffentliche Erwiderung darauf von Michael Kühntopf
- 27.09.2018: Welt-Artikel von Sergey Lagodinsky über "Juden in der AfD"[ext] und öffentliche Erwiderung darauf von Michael Kühntopf (Siehe auch die Erwiderung auf die Erwiderung)
- 04.09.2018: Micha Brumlik: Kolumne Gott und die Welt: Schande und Farce, Taz am 4. September 2018 (In Offenbach will sich Anfang Oktober die Gruppe "Juden in der AfD" gründen. Historische Parallelen zu Weimarer Zeiten drängen sich auf.)
- 11.07.2017: Jüdische Mitglieder in der AfD - elster2010 (11. Juli 2017) (Länge: 98:25 Min.)