«Ich wohne in Leipzig und war die letzten drei Montage in der Leipziger Innenstadt unterwegs.
Es treffen sich regelmäßig Montags Spaziergänger am Augustusplatz in Leipzig um gegen die Coronamaßnahmen zu demonstrieren (Spazieren zu gehen - ohne Plakate, ohne Gebrüll, ruhig, mit Kerzen). Vom Erscheinungsbild sind sie nicht von "normalen" Passanten oder Einkäufern zu unterscheiden und altersmäßig überwiegend im mittleren Lebensalter. Viele sehen sich selber als eher "links" und sind sehr unterhaltsam und humorvoll. Augenscheinlich rechte Personen sind nicht zu erkennen. Es könnte sich optisch auch um den Spaziergang einer Kirchgemeinde handeln.
Als sich der Spaziergang am 03.01.2022 erstmals durch die Stadt bewegte (davor nur stationär mit Kerzen und Mahnwache - belagert und beschimpft von der Gegendemo von Herrn Kasek. SPD-Bürgermeister Jung ließ die Kerzen durch die Stadtreinigung umgehend entsorgen), gab es bereits Versuche seitens der Antifa, den Spaziergang durch Menschenketten zu blockieren und zu stoppen. Da die Antifa mit ca. 50 Personen in der Unterzahl war, gelang dies nicht und der Spaziergang wich aus - es kam zu einzelnen Rangeleien und Wortgefechten. Der Spaziergang wurde auf seinem Weg durch die Stadt vom Antifa-Mob umschwärmt (agitiert von Kommunalpolitikern der Grünen und der Linken mittels Megaphon) und die Polizei (nur Stadtpolizei und Ordnungsamt) versuchte beide Gruppen auseinander zu halten.
Auf Grund dieses "Fehlschlags" der Antifa rief das Aktionsbündnis "Leipzig nimmt Platz" für den 10.01.22 zu Gegenmaßnahmen auf - unterstützt von den Parteien "Die Linke", "Die Grünen", Die Partei" und der SPD (der Grüne Herr Kasek war übrigens langjähriger Mitarbeiter von Monika Lazar - Ex-MdB der Leipziger Grünen und wirkt auch in zahlreichen Leipziger Umwelt- und Fahrradorganisationen mit). In Folge dessen patrolierten in der gesamten Innenstadt schwarzvermummte Gestalten der Antifa in lockeren Gruppen - permanent vernetzt über Handys und Fahradfahrer (in Summe vielleicht 200-300). Parallel dazu gab es ein ca. ein Dutzend angemeldete stationäre Demos der linken Gruppen (u.a. SPD) - derzeit sind in Sachsen nur stationäre Demos mit max. 10 Personen erlaubt. Die Polizei war (überraschenderweise) nur in geringer Stärke vor Ort. Der Protest der Corona-Maßnahmen-Gegner formierte sich gar nicht erst. Man sah diese in kleinen Gruppen die Szenarie beobachten (erkennbar an den maskenlosen Gesichtern).
Danach spielte sich alles so ab, wie im RT-Artikel wiedergegeben.[11] Sobald die Antifa eine Gruppe als "Spaziergänger" identifizierte, strömten die Vermummten von allen Seiten herbei (inklusive Fahrradfahrer) und umringten sie in großer Zahl (> 100 Personen Antifa, Protestler max. 5-20 Personen). Die Polizei kam, schirmte die Spaziergänger ab und nahm deren Personalien auf - da Verstoß gegen Versammlungsverbot, Coronaregeln. Mutige Personen mit Kerzen wurden umringt und brüllend per Megaphon als "Faschos, etc." beschimpft. Es gab tatsächliche richtiggehende Hetzjagden gegen vermeintliche Corona-Maßnahmen-Gegner. In den "Pausen" besuchte die Antifa auch die SPD-Kundgebung - man schien sich gut zu kennen. Auch eine Gruppe der Partei "Die Basis" wurde von der Antifa gestellt (die Mitglieder der Partei "die Basis" fallen durch fast schon militante Friedfertigkeit auf und verorten sich ja auch eher links :o)
Es gab sehr schöne Dialoge:
- Linker Kommunalpolitiker brüllt Kerzenträger durch Megaphon an: "Rechtsextreme erkennt man nicht an ihrem Aussehen, sondern an ihrem Auftreten"
- Kerzenträger: "Der Einzige der hier gerade brüllt und droht bis du."
- Kommunalpolitiker brüllt weiter: "Bezeichnest du mich gerade als Rechten? Verpisst euch ihr verstoßt gegen die das Demonstrationsverbot. Macht die Kerzen aus ihr Faschos."
Die Polizei kommt, umringt die vier Kerzenträger (sehr mutige junge Leute) - läßt sich den Impfstatus zeigen und nimmt die Personalien auf - da bei Ungeimpften nur zwei Personen aus verschiedenen Haushalten zusammenstehen dürfen...
Parallel dazu finden Spaziergänge mit großem Zulauf in den Randgebieten von Leipzig statt - Engelsdorf, Liebertwolkwitz, Markkleeberg, ... - diese Viertel sind eher konservativ bis rechts geprägt. Man traut sich zurecht nicht in die Innenstadt mit seinem Protest...
Fazit: RT hat recht, die LVZ kann man nicht lesen, noch abschreckender ist der Liveblog zu den Ereignissen vom 10.01.2022 in der linksextremen "Leipziger Internetzeitung".»
|