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Identitätsvampir
Ein Identitätsvampir (auch: Promi-Stalker[1]) stellt berühmten Menschen nach. Aufgrund einer schwachen eigenen Persönlichkeit verschmelzen sie mit dem Ich des Anderen, das allgemeine Bewunderung genießt, und machen es zu ihrem eigenen. Dabei neigen Identitätsvampire nach Aussage von Diplompsychologe und Stalking-Experte Jens Hoffmann[2] weitaus seltener zu Gewalt als Menschen, die etwa ihre Ex-Partner stalken. Aber auch die Verehrung für einen berühmten Menschen kann in Hass umkippen.
Jens Hoffmann beschreibt Identitätsvampire so: "Sie verweben Realität und Fantasie." Das könne so weit gehen, dass sie tatsächlich glauben, mit der berühmten Person, zu der sie sich übermäßig hingezogen fühlen, eine Beziehung zu haben.
Dieses Phänomen werde schon seit Jahrhunderten beobachtet, zum Beispiel im Hinblick auf Angehörige von Königshäusern. Durch die Massenmedien und die Berichterstattung über Prominente werde es heutzutage allerdings verstärkt.[3]
Zitat: | «Stalker sind Identitätsvampire, sie saugen die Persönlichkeit ihrer Opfer regelrecht aus.» - Jens Hoffmann[4] |
Einzelnachweise
- ↑ Stalker - der Begriff stammt aus der englischen Jägersprache und meint ursprünglich einen Waidmann, der sich in freier Wildbahn anschleicht, ein Tier belauert, ihm nachstellt, bis er es zur Strecke bringen kann.
- ↑ Institut Psychologie und Bedrohungsmanagement: Dr. Jens Hoffmann
- ↑ Dr. Claudia Becker: Karl Dall: Ich fühle mich in meinem Zutrauen missbraucht, Die Welt am 29. November 2013 (Was ist dran an den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Karl Dall? Immer mehr Zweifel kommen auf. Die Frau soll eine Promi-Stalkerin sein. Solche Menschen, sagt ein Experte, sind "Identitätsvampire".)
- ↑ Uwe Ritzer: Stalker: Im Sog der Begierde, Süddeutsche Zeitung am 19. Mai 2010 (Stalking - der Wahn der Verfolgung: Lange galt es als Luxusproblem der Reichen und Schönen, doch es kann jeden treffen: Was Leute treibt, andere so heftig zu belästigen, dass niemand mehr helfen kann.)
Netzverweise
- Publikationen zu den Themen Gewalt und Nachstellung
- Jenseits des Liebeswahns, TAZ am 21. Juli 2007 (Besprechung "Psychologie des Stalking")