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Gender Mainstreaming Kosten
Die "Implementierung des Gender Mainstreaming in den Strukturfonds-Programmplanungsdokumenten 2000-2006" lassen sich die EU-Staaten unterschiedlich viel kosten:
Luxemburg 3.380.600 € Finnland 6.723.000 € Schweden 8.102.800 € Dänemark 10.498.333 € Portugal 17.240.700 € Belgien 38.252.364 € Niederlande 43.139.000 € Irland 46.631.000 € Österreich 76.782.000 € Griechenland 193.761.925 € Frankreich 257.352.700 € VK 355.121.072 € Spanien 521.899.539 € Italien 837.469.241 € BRD 1.099.335.311 €
Quelle: "Mitteilung der Kommission an den Rat, das Europäische Parlament, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen" vom 20.12.2002, Komm(2002) 748 (dort insb. ab Seite 17, "Ressourcenallokation für spezifische Maßnahmen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung")[1]
In den letzten 10 Jahren hat das Land NRW im jeweiligen Haushalt des "Ministeriums mit den wechselnden Namen" folgende Summen (in Euro) aufgewendet, um die ersehnte Gleichstellung von Mann und Frau in allen denk- und undenkbaren Lebensbereichen voranzubringen:[2]
2001 20,8 Millionen 2002 23,8 Millionen 2003 22,3 Millionen 2004 21,0 Millionen 2005 20,4 Millionen 2005 15,0 Millionen 2007 15,3 Millionen 2008 15,6 Millionen 2009 15,9 Millionen 2010 15,9 Millionen 2011 24,4 Millionen
Natürlich sind das noch längst nicht alle Ausgaben des Landes, die einen so genannte "frauenpolitischen Bezug" haben. Das Ministerium mit dem absurden Kürzel MGEPA hat für sich selbst schon mal Sach- und Personalkosten in Höhe von rund 24 Millionen Euro veranschlagt (2011). Die 140 Beamten und Richter kosten dabei nur schlappe 8,16 Millionen Euro an Dienstbezügen, was einem Durchschnittsgehalt von jährlich 58.000 Euro entspricht. Wichtiger aber sind die in den Titeln der anderen Ministerien versteckten Leistungen, die einen "unmittelbaren frauenpolitischen Bezug" haben:
- Die Landesministerien sind in Ansehung des Landesgleichstellungsgesetzes auch im Haushaltsverfahren gehalten, in ihrem jeweiligen Fachbereich die Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Leitprinzip bei allen Maßnahmen zu fördern. Soweit es sich dabei um Maßnahmen mit finanziellen Auswirkungen handelt, ist auch insoweit die geschlechterdifferenzierte Abschätzung der Wirkungen bereits jetzt Teil der Facharbeit der Ressorts. Benannt werden sollen für die einzelnen Ressorts zumindest beispielhaft wichtige Bereiche mit einem solchen frauenpolitischen Bezug.
Und weil das so ist, gibt es im Haushaltsplan seit 1998 eine so genannte "Beilage 2 zu Einzelplan 15: Geplante Leistungen aller Ressorts mit frauenpolitischem Bezug". In dieser Beilage finden wir am Ende die
- Gesamtsumme aller Leistungen mit frauenpolitischem Bezug in NRW 2011: 57.544.420 Euro.
Ein hübsches Sümmchen: 57,5 Millionen Euro. Darunter fallen so überaus wichtige Maßnahmen wie die Unterstützung und Förderung
- der Kunst und Kultur der Frauen (179.000)
- von Einrichtungen zur Organisation überörtlicher kultureller Zusammenarbeit; hier: Unterstützung der Kooperation und Koordination im "Frauenkulturbüro" (Teilansatz: 155.000)
- von Kongressen und Workshops für Frauen im ländlichen Raum (8.000,-)
- der öffentlichen Film- und Fernseharbeit; hier Frauenfilmfestival (165.000,-)
Und weil Frauen an den Hochschulen noch stärker benachteiligt sind als bei der Müllabfuhr, gibt es zur Förderung der Gleichstellung an den Hochschulen natürlich auch ein Betthupferl: 3,5 Millionen Euro (2011). Denn an jeder Hochschule finden wir eine Gleichstellungsbeauftragte, und die hat ein Büro, eine Sekretärin und verbraucht Material. Ab und zu reist sie auch in der Gegend herum, z. B. wenn sie sich mit ihren Kolleginnen vom "Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW" trifft und wichtige Forschungsarbeiten und Strategien besprechen muß.
Solange nicht an allen Fakultäten totale “Geschlechtergerechtigkeit” herrscht, müssen wir also im Haushalt der Emanzipationsministerin von NRW jedes Jahr viele Millionen Euro in Projekte wie
- Schnupperstudien für Schülerinnen
- Mentoring-Programme für Doktorandinnen
- Dual Career-Center für WissenschaftlerInnen
- die Datenbank Gleichstellungsprojekte an 68 nordrhein-westfälischen Hochschulen.
stecken. Aber nicht nur in die Hochschulen, denn in unserer Gesellschaft müssen noch eine ganze Menge anderer Bereiche gleichgestellt werden. Um alle diese Ziele zu erreichen, ist die Ministerin Steffens als "Emanzipationsministerin" viel unterwegs, hält Reden und trommelt auf "Frauentagen".[2]
Gender Mainstreaming ersetzt laut Bundesfrauenministerium die herkömmlichen Frauenfördermaßnahmen nicht, sondern erweitert sie "nur"(!) Gender Mainstreaming ist somit nichts anderes als eine gesteigerte Frauenförderung.
Stiftungen
Eine "Stiftung zur Gleichstellung Homosexueller" wird durch das Bundesministerium für Justiz finanziert. Die Bereitstellung des Stiftungskapitals in Höhe von 10 Millionen Euro wurde im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger gerechtfertigt.[3]
Zitate
Zitat: | «Ich hatte mir mal den Spaß gemacht und ein paar Haushaltsentwürfe nach Förderung von Frauen zu durchsuchen. Irgendwann musste ich aufhören, weil es schlicht undurchschaubar war, was alles gefördert wird. Aufgehört habe ich bei ca. 500 Mio Euro pro Jahr, dabei habe ich nur EU und Deutschland angeschaut. Alles nur, weil Frauen benachteiligt dargestellt werden. Übrigens die Förderung für Männer war überschaubar und ist schnell zu finden. Es gibt ein einzigen Fördertopf für “Männer in Kitas” mit ca. 15 Mio Euro, was Ende diesen Jahres ausläuft. [...] Zusätzlich wird noch das lila Bundesmännerforum durch das BMFSFJ gefördert, was aber auch zur Frauenförderung gezählt werden darf, da es lediglich eine Art Alibifunktion erfüllt.»[4] |
Einzelnachweise
- ↑ Implementierung des Gender-Mainstreaming in den Strukturfonds-Programmplanungsdokumenten 2000-2006
- ↑ 2,0 2,1 Mehrfachwelten: Was den Steuerzahler der Gender-Wahnsinn kostet (1) 12. April 2011
- ↑ Stiftung zur Gleichstellung Homosexueller wird Realität, Pressemitteilung vom 12. November 2010
- ↑ Endlich die Ursache für Prostitution entdeckt, Ansichten eines Informatikers, Kommentar von "Rechnungsprüfer" am 6. Juni 2013 um 20:27 Uhr
Querverweise
Netzverweise
- Regierung kurbelt "Genderdimension" an: 200 Millionen Euro für 500 Gender-Professuren, Epoch Times am 26. Juli 2019 (Kein Studiengang scheint vor Gender sicher. Millionen, ja Milliardenbeträge werden seit Jahren in die Genderforschung gepumpt. Im Bereich Sozialwissenschaften wurde beispielsweise in einem Projekt die "Neujustierung von Männlichkeiten" untersucht.)
- "Studierendenwerk": Der Gender-Wahn kostet Berlin fast eine Million Euro, Berliner Zeitung am 3. Januar 2016 (Neuer Name, neue Fassade! Aus Gründen der Gleichstellung soll Berlins Studentenwerk umbenannt werden in "Studierendenwerk". Doch die Umstellung ist aufwändig und vor allem teuer.)